Doug and Mike Starn: Evolution from Photography to Public Art investigates the pioneering installations and public art by Doug and Mike Starn, establishes their position within the complete oeuvre and examines the confluence of media they have worked in, while situating the artists and their work within the contemporary art historic context. Intrinsic characteristics of the Starn brothers’ work are the principles of interconnectedness, continuity, duality and change, a continuous evolution combined with a stunning ability to reinvent their work, redefining entire art genres in the process. Identical twins Doug and Mike Starn, born in 1961 and included in the 1987 Whitney Biennial at the age of 26, work collaboratively. The primary medium of photography characterizes their early work, evolving in the 1990s to include artist books, large-scale video projections, and installations. Incidentally, their first permanent public art commission is tied to the reconstruction of New York’s infrastructure following the tragedy of September 11, 2001. The goal is to delineate context, process, and significance of the artists’ foray into public art. An analysis and interpretation of artistic production, context, partnerships, process, scale and reception will reveal the transition from stellar gallery production to installation art and exceptional public art. Highlights of the pair’s stellar career include the completion of two important public art projects in New York City in 2008 and 2010, one permanent and one temporary: the permanent public art environment See it split, see it change on the concourse of South Ferry Subway Station at the tip of Manhattan and the temporary, monumental Big Bambú installation on the Metropolitan Museum’s roof garden. These outstanding works were preceded by years of artistic inquiry and development in the genre of photography, whose path the study explores.
Zeitgleich mit ihrem Eintritt in die Kommunistische Partei und die Assoziation revolutionärer bildender Künstler Deutschlands, begann Alice Lex-Nerlinger 1928, sich auch in ihrer künstlerischen Arbeit mit verschiedenen politischen Themen auseinanderzusetzen. Sie stellte ihr Schaffen in den Dienst verschiedener proletarischer Künstlervereinigungen und arbeitete mit unterschiedlichen Techniken wie Fotografie, Fotomontage und Fotogrammen, sowie mit Spritz- und Drucktechniken oder zeichnerisch. Durch dialektischen Bildaufbau erarbeitete sie Bilder zu gesellschaftlichen oder politischen Strukturen oder konkreten Missständen. Die Magisterarbeit behandelt das Werk der Künstlerin in den Jahren von 1928 bis 1933.
Ein Schwerpunkt liegt auf den verwendeten Techniken, wobei besonders auf die Montage als Gestaltungsprinzip Lex-Nerlingers Bezug genommen wird. Das Prinzip der Montage kommt im Großteil ihrer Werke zum Tragen. In ihren politischen Fotomontagen greift sie aktuelle Themen wie das der Aussperrungen auf und verbindet ihre reduzierten konstruktivistischen Kompositionen mit Fotografien, Zeitungsausschnitten und Typografie. Sie nutzt die Mittel der Montage, um durch Gegenüberstellung, serielle Reihung und Rhythmisierung auf die Auswirkungen der betrieblichen Reorganisation nach der Maßgabe des Taylorismus eindringlich vor Augen zu führen. In ihren Spritzbildern verbindet sie die typisierten und anonymisierten Figurendarstellungen der Arbeiter und Arbeiterfrauen durch dynamische Gegenüberstellung mit Feindbildern wie Kirche, Staat und kapitalistischer Industrie. Sie nutzt tradierte Motive wie das der schuldlos in Not geratenen schwangeren Arbeitermutter oder jenes des verendeten Soldaten, um Empathie zu erregen, geht jedoch über die reine Darstellung des Leids hinaus, indem sie auf Ursachen hinweist oder einen Ausweg aufzeigt.
Zu den drei Hauptthemenbreichen ihres Oevres – Arbeit, Paragraph 218 und Antikriegsbilder – schafft Lex-Nerlinger Arbeiten, die sie gezielt im Kontext der revolutionären Kunst ausstellt. Anhand der belegten Ausstellungen, Presseartikeln und Publikationen wird ein Einblick in die zeitgenössische Reaktion auf die politische Kunst Alice Lex-Nerlingers gegeben. Ihre Arbeiten wurden innerhalb des Kunstkontextes und der kunstpolitischen Berichterstattung vereinzelt erwähnt und erreichten so mitunter eine große Öffentlichkeit – vor allem durch die Zensur oder Diffamierung einiger ihrer Werke. Der Umstand, dass ihre Arbeiten auch unter rein formalästhetischen und modernistischen Kriterien Eingang zu verschiedenen Ausstellungen und Publikationen fand, erweitert die Perspektive über ihr politisches Anliegen hinaus.
Im Anhang der Magisterarbeit findet sich neben dem Literaturverzeichnis (Anhang 1) und den fortlaufend nummerierten Abbildungen zum Text der Arbeit (Anhang 2), die Transskription der Fotomontage 1931-1933 (Anhang 3). Desweiteren wurde eine Ausstellungsübersicht (Anhang 4) sowie eine Aufstellung sämtlicher nachweisbarer Arbeiten zwischen 1928 und 1933 erarbeitet und zum Überblick in einem von der Verfasserin erstellten (vorläufigen) Werkverzeichnis im Anhang 5 der Arbeit angefügt.