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PDF, German - main document Download (9MB) | Lizenz: Einfluss einer permissiven Intervention auf das Antibiotika-Verschreibungsverhalten und das klinische Outcome bei ambulant erworbener Pneumonie (CAP) by Endres, Laura underlies the terms of Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0

Abstract

Die ambulant erworbene Pneumonie zählt bis heute zu einer der weltweit häufigsten akuten Infektionserkrankungen, ihre Mortalität liegt in Deutschland bei etwa 10 %. Trotz national geltender Leitlinien werden Antibiotika zur Therapie der ambulant erworbenen Pneumonie über einen zu langen Zeitraum und damit nicht leitliniengerecht eingesetzt. Die unnötige Gabe von Antibiotika fördert die Resistenzentstehung bei krankheitserregenden Bakterien, was ein weltweites Problem darstellt und die Wirksamkeit der zur Verfügung stehenden Antibiotika verringert.

Im Rahmen der Antibiotic Stewardship-Aktivitäten eines Krankenhauses der Maximalversorgung wurden krankenhausinterne Richtlinien zur Antibiotika-Therapie von ambulant erworbenen Pneumonien erstellt. Diese basieren auf dem 2016 veröffentlichten Update der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von ambulant erworbenen Pneumonien. Darin enthalten sind maßgeblich Änderungen in Bezug auf die Wahl der Therapie sowie die Therapiedauer.

Zur Umsetzung dieser Kernaussagen der Leitlinie für den klinischen Alltag der Ärzte wurden Poster und Kittelkarten entworfen, Präsenz-Fortbildungen gehalten und weiteres Informationsmaterial online zugänglich gemacht. Die Effektivität dieser Intervention wurde in einer unizentrischen, nicht-interventionellen Beobachtungsstudie evaluiert und mit dem Antibiotika-Verschreibungsverhalten ein Jahr vor Einführung der neuen Leitlinie verglichen.