Background: European grapevine cultivars (Vitis vinifera spp.) are highly susceptible to the downy mildew pathogen Plasmopara viticola. Breeding of resistant V. vinifera cultivars is a promising strategy to reduce the impact of disease management. Most cultivars that have been bred for resistance to downy mildew, rely on resistance mediated by the Rpv3 (Resistance to P. viticola) locus. However, despite the extensive use of this locus, little is known about the mechanism of Rpv3-mediated resistance.
Results: In this study, Rpv3-mediated defense responses were investigated in Rpv3+ and Rpv3ˉ grapevine cultivars following inoculation with two distinct P. viticola isolates avrRpv3+ and avrRpv3ˉ, with the latter being able to overcome Rpv3 resistance. Based on comparative microscopic, metabolomic and transcriptomic analyses, our results show that the Rpv3–1-mediated resistance is associated with a defense mechanism that triggers synthesis of fungi-toxic stilbenes and programmed cell death (PCD), resulting in reduced but not suppressed pathogen growth and development. Functional annotation of the encoded protein sequence of genes significantly upregulated during the Rpv3–1-mediated defense response revealed putative roles in pathogen recognition, signal transduction and defense responses.
Conclusion: This study used histochemical, transcriptomic and metabolomic analyses of Rpv3+ and susceptible cultivars inoculated with avirulent and virulent P. viticola isolates to investigate mechanism underlying the Rpv3–1-mediated resistance response. We demonstrated a strong correlation between the expressions of stilbene biosynthesis related genes, the accumulation of fungi-toxic stilbenes, pathogen growth inhibition and PCD.
Die Marsilius-Vorlesung befasst sich mit Gene Drive“-Technologien. Diese neuen Methoden der Gentechnik machen es zum Beispiel möglich, den Bestand von Wildorganismen zu verändern und damit ökologische Probleme wie Schädlinge auf neue Weise zu lösen. Der Biochemiker vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) sprach dabei auch über ethische Aspekte dieser umstrittenen Technologien.
„Gene Drive“-Technologien sind nicht zuletzt deshalb umstritten, weil diese Forschung fast immer hinter verschlossenen Türen und damit unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, obwohl diese von Eingriffen in die gemeinschaftliche Umwelt direkt betroffen ist, wie die Organisatoren der Veranstaltung betonen. In seinem Vortrag ging Dr. Esvelt deshalb auch der Frage nach, wer an der Entscheidung über den Einsatz solcher Technologien beteiligt werden sollte. Im Kontrast zur „üblichen“ Forschung in abgeschlossenen Teams von Fachleuten hat er ein Konzept vorgestellt, das das Teilen von Ideen und Plänen fördert und es möglich macht, Bedenken, Kritik und Verbesserungsvorschläge einzuholen. Kevin Esvelt ist Leiter der Forschungsgruppe „Sculpting Evolution“ und Assistenzprofessor am MIT. Er gilt als Pionier im Bereich der „Gene Drive“-Technologien.
Die Begrüßung erfolgte durch den Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, die einführenden Worte sprach der Direktor des Marsilius-Kollegs, Thomas Rausch.
Die Marsilius-Lesung fand am 01. Juni 2017 in der Aula der Neuen Universität statt.
Die Bioökonomie als Form des Wirtschaftens unter Nutzung biologischer Prozesse und nachwachsender Rohstoffe steht im Mittelpunkt dieser Marsilius-Vorlesung an der Universität Heidelberg. Der Agrarökonom Prof. Dr. Joachim von Braun beschäftigt sich insbesondere mit der Entwicklung und den Auswirkungen dieser Wirtschaftsform auf Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit.
Der Referent, Prof. Dr. Joachim von Braun, ist Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn und zugleich Professor für wirtschaftlichen und technologischen Wandel. Die Begrüßung erfolgte durch den Prorektor für internationale Beziehungen der Universität Heidelberg, Prof. Dieter W. Heermann, die einführenden Worte sprach der Direktor des Marsilius-Kollegs, Prof. Dr. Thomas Rausch. Die Marsilius-Lesung fand am 12. Mai 2016 in der Aula der Alten Universität statt.
Die meisten chronischen Krankheiten sind zugleich Volkskrankheiten. Immer mehr Menschen leiden über lange Zeiträume unter Rückenschmerzen, Depressionen, Bluthochdruck, entzündlichen Erkrankungen der Gelenke oder Atemwegserkrankungen – um nur die wichtigsten Krankheitsbilder zu nennen. Die Betroffenen leben mit zum Teil gravierenden Einschränkungen in ihrer Lebensgestaltung und sind stark auf medizinische Unterstützung angewiesen. Auch die Kosten für die Gesundheitssysteme und der volkswirtschaftliche Schaden sind immens: Allein die genannten fünf chronischen Krankheiten verursachten 2010 in Deutschland Kosten von über 56 Mrd. Euro. Die Zunahme chronischer Erkrankungen ist zu einem erheblichen Teil – wenn auch nicht ausschließlich – auf den demographischen Wandel zurückzuführen. Der Umgang mit chronischen Erkrankungen stellt damit eine zentrale Herausforderung für unsere alternde Gesellschaft dar.
Der Referent, Professor Dr. Elio Riboli, ist Direktor der School of Public Health am Imperial College London. Die Begrüßung erfolgte durch Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Studium und Lehre, die einführenden Worte sprach der Direktor des Marsilius-Kollegs, Prof. Dr. Thomas Rausch. Die Marsilius-Lesung fand am 11. Juni 2015 in der Aula der Alten Universität statt.
8. Marsilius-Vorlesung am 10.05.2012 in der Alten Aula der Universität Teil 1: Begrüßung durch Prof. Dr. Thomas Rausch Teil 2: Einführung durch Prof. Dr. Matthias Bartelmann Teil 3: Marsilius-Vorlesung Prof.Dr. Simon White Mit der Entstehung und Entwicklung des Universums beschäftigt sich Prof. Dr. Simon White in einem Vortrag an der Universität Heidelberg.