Bewegungsmangel ist in Deutschland ein ernstes Gesundheitsrisiko. Um dagegen etwas zu tun, wurde an der Universität Heidelberg vor fast 15 Jahren die Ballschule für Kinder entwickelt. "Campus-Report" heißt die Radiosendung der Universitäten Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg. Die Reportagen über aktuelle Themen aus Forschung und Wissenschaft werden montags bis freitags jeweils um ca. 19.10h im Programm von Radio Regenbogen gesendet. (Empfang in Nordbaden: UKW 102,8. In Mittelbaden: 100,4 und in Südbaden: 101,1)
"Campus-Report" heißt die Radiosendung der Universitäten Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg. Die Reportagen über aktuelle Themen aus Forschung und Wissenschaft werden montags bis freitags jeweils um ca. 19.10h im Programm von Radio Regenbogen gesendet. (Empfang in Nordbaden: UKW 102,8. In Mittelbaden: 100,4 und in Südbaden: 101,1)
Uni-Radio Baden: ein gemeinsames Projekt der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim in Zusammenarbeit mit Radio Regenbogen – unterstützt von der Landesanstalt für Kommunikation.
"Campus-Report" heißt die Radiosendung der Universitäten Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg. Die Reportagen über aktuelle Themen aus Forschung und Wissenschaft werden montags bis freitags jeweils um ca. 19.10h im Programm von Radio Regenbogen gesendet. (Empfang in Nordbaden: UKW 102,8. In Mittelbaden: 100,4 und in Südbaden: 101,1) Uni-Radio Baden: ein gemeinsames Projekt der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim in Zusammenarbeit mit Radio Regenbogen – unterstützt von der Landesanstalt für Kommunikation. Sendung vom 22. August 2012
Seit Anfang dieses Jahrtausends bezeichnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die ubiquitäre Zunahme der Adipositas als globale Epidemie („Globesity“) und sieht darin die größte Herausforderung der Gesundheitssysteme weltweit im dritten Jahrtausend. Aufgrund der Brisanz dieser Entwicklung wurden in der vorliegenden Inaugurationsdissertation das Ausmaß und die Konsequenzen der Adipositas ebenso beleuchtet wie der biologische, physiologische und genetische Hintergrund ihrer Entstehung und bisherige Erfahrungen und Erfolge durch Ernährungs- und Bewegungsinterventionen. Im experimentellen Teil dieser Inaugurationsdissertation wurde der Einfluss von Veränderungen des Bewegungs- und Essverhaltens auf die Körpermaße und Ausdauerleistungsfähigkeit von 751 übergewichtigen oder adipösen Männern und Frauen im Alter zwischen 19 und 65 Jahren untersucht, um zu prüfen, ob eine proteinreiche, kohlenhydratkontrollierte Ernährung und ein regelmäßiges Kraft-Ausdauertraining eine dauerhafte Gewichtsreduktion bei gleichzeitiger Steigerung der Körperzellmasse bedingt, ohne dass die aufgenommene Nahrungsmenge kontrolliert werden muss. Es konnte gezeigt werden, dass die Veränderung der Körperzusammensetzung über 24 Monate den Veränderungen des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens folgte. Aufgrund mangelnder Compliance bewirkte die oben beschriebene Verhaltensintervention, entgegen der Ausgangshypothese, bei den untersuchten Gruppen nur eine vorübergehende aber keine dauerhafte Veränderung der Körperzusammensetzung. Zudem zeigte sich eine differenzierte Anpassung der aktiven Körperzellmasse an die Ernährungssituation und das Training. Während die gesamte Körperzellmasse abnahm, kam es in der trainierten Extremitätenmuskulatur zu einer Umfangszunahme als Zeichen der lokalen Hypertrophie. Eine differenzierte Analyse der Probanden, deren Körperfett nach 24 Monaten mindestens zwei Kilogramm über oder unter dem Ausgangsgewicht lag, ergab den Süßigkeitenkonsum als wichtigsten Einflussfaktor für Körpergewicht und Körperfettmasse. Während der Phylogenese bestand die Hauptfunktion des Fettspeichers darin, in Mangelsituationen vor Energiemangelzuständen zu schützen. Im Unterschied dazu dient das Körperfett heute in erster Linie als „Energiepuffer“, um die gesundheitsschädigende Wirkung eines Nahrungsüberflusses zu minimieren. Indem postprandial der Blutzucker- und der Blutfettspiegel gesenkt werden, verhindert bzw. verzögert der Aufbau von Körperfett die Entwicklung einer Gluko- und Lipotoxizität und die damit verbundenen Folgeerkrankungen. Übergewicht und Adipositas korrelieren mit den „adipositasassoziierten“ Erkrankungen, sind jedoch nicht deren Ursache, sondern helfen, diese zu verhindern oder zumindest aufzuschieben. Dies zeigt sich auch in der „unkomplizierten Adipositas“, die von einer Fettleibigkeit mit zusätzlichen Erkrankungen unterschieden werden muss. Die Studienlage der letzten 50 Jahre deutet darauf hin, dass, von wenigen Ausnahmen abgesehen, durch ein strukturiertes Verhaltensprogramm keine dauerhafte Gewichtsreduktion zu erzielen ist. Zudem ist bis heute nicht belegt, dass eine Gewichtsreduktion bei Übergewichtigen und Adipösen die Mortalitätsrate senkt. Daher muss hinterfragt werden, ob die Konzentration auf ein bestimmtes Körpergewicht bzw. BMI-Bereich ein nützlicher und gesundheitsfördernder Ansatz ist oder ob über andere Therapiemöglichkeiten oder alternative Ziele nachgedacht werden sollte.
"Campus-Report" heißt die Radiosendung der Universitäten Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg. Die Reportagen über aktuelle Themen aus Forschung und Wissenschaft werden montags bis freitags jeweils um ca. 19.10h im Programm von Radio Regenbogen gesendet. (Empfang in Nordbaden: UKW 102,8. In Mittelbaden: 100,4 und in Südbaden: 101,1) Uni-Radio Baden: ein gemeinsames Projekt der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim in Zusammenarbeit mit Radio Regenbogen – unterstützt von der Landesanstalt für Kommunikation. Sendung vom 18. Juli 2012
Vorschulkinder entwickeln ihre koordinativen Fähigkeit spielerisch. Vorausgesetzt sie haben Zeit und Raum sich auszutoben. Im heutigen Alltag, zwischen Fernseher und Straßenverkehr kommt die Bewegung oft zu kurz. Das Institut für Sport und Sportwissenschaft an der Uni Heidelberg hat jetzt, unterstützt von BASF und der Manfred Lautenschläger-Stiftung, das so genannte „Motorik ABC“ ins Leben gerufen. Bei diesem Programm in Kindertagesstätten werden die motorischen Basisfähigkeiten der Kleinen, aber auch sprachliche Kompetenzen systematisch gefördert. Campus-TV berichtet in der Juni-Sendung 2012 über das Projekt.
"Campus-Report" heißt die Radiosendung der Universitäten Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg. Die Reportagen über aktuelle Themen aus Forschung und Wissenschaft werden montags bis freitags jeweils um ca. 19.10h im Programm von Radio Regenbogen gesendet. (Empfang in Nordbaden: UKW 102,8. In Mittelbaden: 100,4 und in Südbaden: 101,1) Uni-Radio Baden: ein gemeinsames Projekt der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim in Zusammenarbeit mit Radio Regenbogen – unterstützt von der Landesanstalt für Kommunikation. Sendung vom 27. Juni 2012
Aus zahlreichen Studien und Metaanalysen weiß man, dass motorische und kognitive Prozesse eng miteinander verbunden sind. Dennoch wird die motorische Komponente in der heutigen Gesellschaft häufig vernachlässigt. Um dieser Entwicklung entgegen wirken zu können, bedarf es detaillierter Kenntnisse über die Wirkzusammenhänge. Ein Aspekt, der bislang in den vorliegenden Studien wenig Beachtung fand, ist die Frage nach der Art der sportlichen Betätigung und deren Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung. Hieraus ergibt sich die Frage, wie sich unterschiedliche motorische Reize auf die Entwicklung ausgewählter Persönlichkeitsmerkmale auswirken. Vor dem Hintergrund der Entwicklungspsychologie der Lebensspanne (Baltes, 1990), der Theorie zur spezifischen Reizwirkung und den Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft wurde ein heuristisches Modell erstellt, welches als Grundlage für das Studiendesign und die abgeleiteten Hypothesen dient. Es wird davon ausgegangen, dass konditionelle, koordinative und taktisch-determinierte Trainingsreize in unterschiedlicher Art und Weise die Entwicklungsverläufe der Motorik, Konzentration, Grundintelligenz, Kreativität und Leistungsmotivation beeinflussen. In einem quasi-experimentellen Studiendesign werden die Trainingsreize über natürliche Trainingsgruppen operationalisiert, deren Trainingsinhalte deutlich voneinander abzugrenzen sind. Es handelt sich dabei um regelmäßig und intensiv trainierende Schwimmer, Turner und Eishockeyspieler, deren Persönlichkeitsmerkmale anhand von standardisierten Testverfahren erhoben wurden. Die Datenerhebung wurde nach einem längsschnittlichen Design konzipiert, so dass auf den Prätest nach einem Jahr ein Posttest folgte. Die Probanden waren zum ersten Messzeitpunkt durchschnittlich 10,9 Jahre alt. Im Rahmen der inferenzstatistischen Auswertung wurde eine Hauptuntersuchung mit explorativem Charakter durchgeführt, der die Unterschiedsprüfung zwischen den Sportartengruppen und einer Kontrollgruppe bezüglich ihrer kognitiven Entwicklung zugrunde liegt. Zusätzlich wurde überprüft, ob sich die Trainingsinhalte der Trainingsgruppen in den motorischen Testergebnissen widerspiegeln, indem eine Unterschiedsprüfung zwischen den Sportartengruppen und der Kontrollgruppe bezüglich der motorischen Entwicklung durchgeführt wurde. In einem weiteren Schritt wurden die Probanden der Sportartengruppen zu einer Sportgruppe zusammengefasst. Mit Hilfe der Unterschiedsprüfung zwischen der Sport- und Kontrollgruppe bezüglich aller Persönlichkeitsmerkmale sollte untersucht werden, ob sich die Ergebnisse vorangegangener Studien anhand der vorliegenden Stichprobe replizieren lassen.
Ein europaweit einzigartiger Masterstudiengang für „Sport und Bewegung im Kindes- und Jugendalter“ wird seit dem Wintersemester 2010/2011 gemeinsam von der Universität Heidelberg und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angeboten. Ziel ist die Ausbildung hochqualifizierter Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler, die innovative Konzepte und Programme für den Kinder- und Jugendsport erarbeiten, durchführen und evaluieren können. Kooperationspartner sind die Pädagogischen Hochschulen Heidelberg und Karlsruhe.