Die kurze Notiz enthält Ergänzungen zum zweiten Band von Moritz Cantors ,,Vorlesungen über Geschichte der Mathematik'' bezüglich trigonometrischer Arbeiten polnischer Mathematiker des 17. Jahrhunderts.
Bereits in der Antike war bekannt, dass man ein entferntes Objekt durch ein langes Rohr besser betrachten kann. Bei den Arabern und im Mittelalter wurden solche Rohre in der Astronomie benutzt. Teils wurden sie mit Messinstrumenten gekoppelt, teils wurden sie nur zum genaueren Sehen eingesetzt.
a) Mathematische Instrumente Günther referierte über Astrolabien, Sextanten, Uhren und Globen. Ferner schildert er den aus der Universität Altdorf stammenden Bestand alter physikalischer Apparate. b) Quellbildung Günther geht insbesondere auf intermittierende kalte Naturspringbrunnen ohne Gasbeimischung ein. c) Neue Kartenserien: Eine meteorologische Kartenserie und eine Serie der Ostalpen werden vorgestellt. d) Geographieunterricht Günther fordert, die mathematische und physikalische Geographie als empirische Wissenschaft zu lehren und die Schüler zu eigenen Beobachtungen anzuhalten.
Ein Fürst von Geburt, ein Fürst von Gesinnung, hat Boncompagni (10. Mai 1821 - 13. April 1894) sein fürstliches Vermögen dahingegeben im Interesse der Mathematik und vornehmlich ihrer Geschichte. Herr Cantor zählt in aller Kürze seine wichtigsten Arbeiten und Verdienste auf. (Rezension von Peter Treutlein (1845-1912) im Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik, Bd. 25. 1893-94 (1896).)
Nicolaus de Cusa (1401-1464), Fürstbischof von Brixen und Kardinal in Rom, wirkte hauptsächlich als Philosoph, Theologe und Kirchenpolitiker. Moritz Cantor (1829-1920) würdigt vorzugsweise den Mathematiker, Astronom und Naturforscher.