Abstracts der Artikel zu SAK 35 (2006). Die Autoren sind: Hartwig Altenmüller, Jean-Christophe Antoine, Alexander Brawanski, Salvador Costa, Katherine J. Eaton, Ulrike Fritz, Karl Jansen-Winkeln, Alejandro Jiménez-Serrano, Mahmoud El-Khadragy, Aikaterini Koltsida, Barabara Lüscher, Scott Noegel/Kasia Szpakowska, Frédéric Payraudeau, Carsten Peust, Hosam Refai, Miriam-Rebecca Rose, Hassan Selim, Ad Thijs, Sami Uljas, André J. Veldmeijer, Karola Zibelius-Chen.
Abstracts der Artikel zu SAK 34 (2006). Die Autoren sind: M. Abdelrahiem, H. Beinlich, E. Bernhauer, N. Billing. S. Bojowald, A. Busch, M. Depauw, K. Dohrmann, M. von Falck, F. Förster, D. Franke, H. Goedicke, W. Grajetzki, K. Jansen-Winkeln, J. Kahl/M. el-Khadragy/U. Verhoeven with an appendix by U. Fauerbach, D. el Kahn, D. Klotz, C. Leitz, K. Lembke, E.-E. Morgan, R. Preys, J.F. Quack, U. Rummel
Vorliegender Index erschließt die nicht-ersten Titelbestandteile der in Dilwyn Jones: An index of ancient Egyptian titles, epithets and phrases of the Old Kingdom. Oxford : Archaeopress, 2000, verzettelten Titel und Epitheta des Alten Reiches.
Die Gräber des Gärtners des Ramesseums Nedjemger aus der Zeit Ramses’ II. und des Malers Hori vom Ende der 20. Dynastie liegen an einem gemeinsamen Vorhof in der Ebene von el-Chocha westlich des Ramesseums. Die dekorierten Einkammergräber weisen ausgedehnte undekorierte unterirdische Anlagen auf. Zeigt Nedjemger noch Szenen aus dem Leben im Diesseits - in seinem Arbeitsbereich als Gärtner und das Talfest -, so beschränkt sich Hori auf Szenen nach dem Tod. In beiden Gräbern nimmt der Zug des Verstorbenen vom Westufer des Nils bis zu seinem Grab im Westen weiten Raum ein. Das bei Hori unausgefüllte Register über dem Begräbniszug kann analog zu den Darstellungen bei Nedjemger ergänzt werden, in denen der Verstorbene mit seiner Gemahlin die von Dämonen bewachten Tore durchläuft (Tb 145), bis er vor Osiris gelangt. Bei Hori nicht dargestellt ist der in einer kleinen Längshalle abgebildete weitere Weg des Nedjemger, auf dem er seine Unschuld beteuernd die Halle der beiden Maati durchschreitet und, nach Wägung seines Herzens, von dem Jenseitsgericht für schuldlos erklärt wird. Die weiteren Szenen zeigen ihn im Jenseits. Mit seiner Familie betet er Osiris bzw. Ptah-Sokar an, ihm und seiner Gemahlin wird vom Sempriester geräuchert und libiert und beide empfangen von der Baumgöttin Nahrung fürs Fortleben im Jenseits. Einmalig ist die zweimalige Darstellung des Hori, dem sein Sohn in der Nacht vor dem Neujahrsfest eine Kerze entzündet, um das Böse zu vertreiben. Als Verklärter wie Osiris ins Mumiengewand gehüllt und in Vorderansicht abgebildet, hockt Hori mit untergeschlagenen Beinen auf einem Sessel jeweils mit dem Rücken zu einer großen Weststandarte. Nach dem Empfang von Opfern schreitet er Osiris, Isis und Nephthys bzw. Re-Harachte, Maat und Hathor anbetend von zwei Seiten auf eine reich geschmückte Tablatur zu, die als Pforte ins Jenseits eine kleine Nische umgibt, in der er mit seinem Vater das Totenmahl einnimmt und mit seiner Gemahlin Opfer empfängt.