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Mechanismen der Pasteurella multocida Toxin vermittelten Modulation des Osteoimmunsystems

Kloos, Bianca

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PDF, German
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Abstract

Das Pasteurella multocida Toxin (PMT) ist ein Virulenzfaktor, der von Pasteurella multocida Bakterien sezerniert wird um Zielzellen intrazellulär modifizieren zu können. PMT wirkt auf das Skelettsystem infizierter Tiere ein und ist besonders in der Schweinezucht als Auslöser der atrophischen Rhinitis gefürchtet. PMT verschiebt das Gleichgewicht des physiologischen Knochenumbaus auf die Seite einer Netto-Negativbilanz, indem es sowohl die Funktion von Osteoblasten hemmen, als auch die Funktion von Osteoklasten fördern kann. Über die detaillierten Mechanismen, wie genau PMT die Differenzierung von Osteoklasten stimuliert, ist noch nicht so viel bekannt. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass klassische Vorläufer wie Makrophagen unter PMT Stimulation zu Osteoklasten differenzieren können. Es zeigte sich, dass PMT die sechs bislang bekannten Haupt-Schlüsselsignalwege der Osteoklastogenese NFATc1, NF-kappa B, Akt, JNK, ERK und p38 aktivieren kann. Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen der klassischen M-CSF/RANKL- und der Toxin-stimulierten Osteoklastendifferenzierung, wurde das Proteom von Zellen, die auf den Toxin-vermittelten Differenzierungsweg festgelegt worden waren, mit dem von Zellen verglichen, die alternativ das klassische Osteoklasten-Differenzierungsprogramm mit M-CSF/RANKL eingeleitet hatten. Dabei konnten viele differentiell regulierte Proteine mit Bezug zum Prozess der Osteoklastendifferenzierung gefunden werden, die durch zukünftige Analysen weitere wertvolle Erkenntnisse zum Vorgang der PMT-stimulierten Osteoklastogenese liefern könnten. Die Proteom-Daten führten auch zu der Erkenntnis, dass die PMT-stimulierte Osteoklastendifferenzierung von der Aktivierung des mTOR-Signalweges abhängig ist. Als zugrundeliegender Mechanismus konnte eine mTOR-stimulierte Aktivierung der P70s6K1 gezeigt werden, die über die Inhibition eines Repressors der Osteoklastogenese, dem PDCD4, für die PMT-stimulierten Effekte verantwortlich sein könnte. Als Folge führt dies zu der mTOR-abhängigen Aktivierung von c-jun und somit zu einer AP-1 induzierten initialen Induktion von Osteoklasten-spezifischen Genen nach PMTStimulation. Der zweite Teil der Arbeit bezieht sich auf eine Publikation, in der zuvor gezeigt werden konnte, dass die PMT-stimulierte Osteoklastendifferenzierung B-Zell-abhängig ist. Es sollte untersucht werden, welche Rolle dabei den B-Zellen in der PMT-induzierten Osteoklastogenese zukommt. Dabei zeigte sich, dass mit dem Pan-B-Zellmarker CD45R aufgereinigte Zellen in vitro als direkte Vorläufer für eine PMT-stimulierte Differenzierung von Osteoklasten eingesetzt werden können. Darüber hinaus wiesen diese mit PMT terminal differenzierten Osteoklasten sowohl Merkmale von Plasmazellen, wie die Expression des Markers Syndecan-1 und die Sekretion von löslichem IgM, als auch spezifische Marker für Osteoklasten, wie die Expression des Enzymes TRAP und Multinuklearität auf. Letztlich konnte allerdings durch die Daten der vorliegenden Arbeit nicht zweifelsfrei final bewiesen werden, ob B-Zellen tatsächlich Vorläuferzellen für die PMT-stimulierte Differenzierung sind, da eine geringe Menge an kontaminierenden Zellen nicht komplett eliminiert werden konnte.

Document type: Dissertation
Supervisor: Dalpke, Prof. Dr. Alexander
Date of thesis defense: 15 May 2017
Date Deposited: 01 Jun 2017 08:05
Date: 2017
Faculties / Institutes: The Faculty of Bio Sciences > Dean's Office of the Faculty of Bio Sciences
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