English Title: The New Cultural Theory and the Dispute over Values
In: Soziologische Revue, 28 (2005), pp. 3-14
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Abstract
Der Essay kommentiert den Band Samuel P. Huntington / Lawrence E. Harrison (Hrsg.) "Streit um Werte. Wie Kulturen den Fortschritt prägen" (Hamburg/Wien: Europa Verlag 2002). Kulturen bewegen die Sozialwissenschaften nicht erst, seit Huntington sie mit einem Paukenschlag neu auf ihre Agenda setzte. Dennoch macht sich die Reichweite des "cultural turn" der 1980er Jahre erst heute in den Sozialwissenschaften richtig bemerkbar. Dies findet auch in der für den Autor gewagten Transformation des englischen Titels des von Huntington und Harrison herausgegebenen Sammelbandes von "Culture matters" in "Streit um Werte" seinen Ausdruck und in der Art und Weise, wie in den USA die Arbeit am Paradigma einer kulturzentrierten Erklärung von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung wieder aufgenommen wird. Kultur kommt dabei nicht mehr ungefähr, als Rest- oder Sammelkategorie für Unaufgeklärtes ins Spiel, sondern als klar konturierter, als dominant erachteter Erklärungsfaktor. Für dieses Programm steht der Sammelband. Der Rezensent bemisst das "kulturzentrierte Paradigma" daran, wie stark es sich auf die Webersche Theorie beziehen lässt und durch einen solchen Rückbezug gewinnen kann.
Document type: | Article |
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Journal or Publication Title: | Soziologische Revue |
Volume: | 28 |
Date Deposited: | 12 Sep 2008 10:13 |
Date: | 2005 |
Page Range: | pp. 3-14 |
Faculties / Institutes: | The Faculty of Economics and Social Studies > Institute of Sociology |
DDC-classification: | 300 Social sciences |
Controlled Keywords: | Kulturtheorie, Soziologische Theorie, Huntington, Samuel P. (Politologe, 1927-), Entwicklungssoziologie, Kapitalismus, Wert |