%0 Generic %A Pommeranz, Johannes %C Nürnberg %D 2009 %F artdok:2664 %I Verl. des Germanischen Nationalmuseums %P 65-79 %R 10.11588/artdok.00002664 %T "Struwwelpeter-Arabesken": Gedanken zum Urmanuskript %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/2664/ %X Der „Struwwelpeter“ Heinrich Hoffmanns, das Ur-Manuskript befindet sich in der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums, gilt als eines der erfolgreichsten Kinderbücher der Welt. In seiner Autobiographie stellt der Frankfurter Arzt dessen Entstehung als Wurf aus einem Guss dar. Tatsächlich weiß die Forschung zu belegen, dass Hoffmann über einen längeren Zeitpunkt an dem Manuskript gearbeitet hat. Ob das von Hoffmann erwähnte Schreibheft überhaupt existiert, wurde ebenfalls angezweifelt. Der Beitrag diskutiert diese Frage. Eine besondere Rolle spielt dabei die Arabeske, die in Zeiten der Romantik als älteste und ursprünglichste Form der Fantasie angesehen wurde. Sie verbindet im Manuskript die Szenen miteinander und legt nahe, dass dem Heft ein vereinheitlichender Gestaltungswille zugrunde liegt, es daher durchaus plausibel ist, dass es sich dabei um das von Hoffmann erwähnte Schreibheft handelt. Diese Beobachtung stützt somit Hoffmanns Entstehungsgeschichte, auch wenn dem Ur-Manuskript offenbar Vorstudien vorausgingen.