TY - GEN ID - artdok3309 T3 - Interpretation Interdisziplinär CY - Würzburg Y1 - 2014/// A1 - Sauer, Martina AV - public N2 - Bei genauerer Betrachtung sind es zwei gegensätzliche Phänomene, die die Wahrnehmung von Kunst ausmachen: unmittelbare Nähe und Distanz zum Bild. Die Phänomenologen Martin Heidegger und Bernhard Waldenfels erklären dieses Gegensatz als die "Seinsweise" des Bildes, über die je neue Sichtweisen von Welt vorgestellt werden, während die beiden Kulturanthropologen Ernst Cassirer und Hartmut Böhme darin die Grundlage für die "Erlebnisweise" von Bildern sehen und daher der Kommunikation dienen. Werden beide Konzepte zusammen gebracht, wie es die Autorin vorschlägt, lässt sich die Wahrnehmung von Kunst als ein nicht-diskursiver Dialog definieren, über den sowohl die Sichtweise des Anderen erkennbar wird (Nähe) als auch die Möglichkeit besteht sich dazu zu positionieren (Abstand). Erkenntnistheoretische, so zeigt sich, schließen auch im Feld der Kunst semiotische und damit das Leben einbeziehende Aspekte nicht aus. UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/3309/ EP - 130 TI - Kunst als ästhetische Strategie : Differenz von Hingabe und Distanz als Bruch und Voraussetzung für eine neue Form des Dialogs SP - 115 ER -