TY - JOUR N2 - Unter der geringen Anzahl der bis heute erhaltenen Glasemailen mit figurativen Kompositionen lassen sich nur zwei Objekte mit einem bestimmten Namen verbinden; nach dem auf 1623 datierten Kupferstich von Valentin Sezenius wurde die Plakette mit "Anbetung der Hirten", Victoria and Albert Museum, und das Medaillon mit identischer Komposition, Wallace Collection in London, verfertigt. Die hier vorgestellte größere Sammlung von Emaillen, die in derselben Technik hergestellt wurde, zeigt eine andere Hand und kann mit dem Werk von Sezenius nicht unmittelbar in Zusammenhang gebracht werden. Die mythologisch-allegorische Thematik aller Plaketten scheint darauf hinzuweisen, dass die Sammlung ursprünglich eine Dekoration eines kostbaren Kabinettschrankes von circa 1620 bildete. Die Verfasserin stellt die Hypothese auf, dass der Meister im Kreis der Augsburger Goldschmiede zu suchen sei. Manieristische, kompliziert ideologische Programme und Juwelendekorationen wurden in Augsburg (z. B. von David Altenstetter) in den mehrfarbigen Emailles champleve oft verwendet. Dieser Aufsatz wird seinen Zweck erreichen, wenn die Veröffentlichung dieses reichen Vergleichsmaterials helfen würde, die graphischen Vorlagen zu den einzelnen Kompositionen zu finden und die Identifizierung oder Lokalisierung der bestimmten Emailleurwerkstatt zu ermöglichen. JF - Pantheon : Internationale Zeitschrift für Kunst AV - public VL - 35 A1 - Ka?amajska-Saeed, Maria ID - artdok3792 SP - 126 EP - 130 TI - Émaux sur verre recently discovered in Poland Y1 - 1977/// UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/3792/ ER -