%0 Journal Article %A Pietschmann, Robert %A Coonaham, Ines %D 2016 %F artdok:3837 %R 10.11588/artdok.00003837 %T Städte und Dörfer mit "Allerley Zugehör Darum und Dazwischen" sowie die "Welt von Damals" (Augenzeugen berichten in Wort und Bild). Towns and Villages with "Things Around and Between" and "The Ancient World" (eyewitness report by text and picture) %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/3837/ %X Städte und Dörfer, mit „Allerley Darum Herum und Dazwischen“ sowie der „Welt von Damals“ – geht direkt aus den Kirchenburgen hervor, denn um eine Kirchenburg, ob im Ort oder einer Stadt gelegen, hat es, mit etwas Glück, noch mehr Interessantes aus früheren Jahrhunderten. Mit den Jahren lernten wir somit auch dies zu schätzen (stammt es doch aus den gleichen Zeiten und von den Leuten, welche die Kirchenburgen erbauten). Im ersten Abschnitt dieser kleinen „Begleitenden Übersicht“ liegt der Schwerpunkt auf den Handwerkstechniken mit Fachwerk, aber auch der Steinmetzkunst, dem Brunnen- und Mühlenbau, und natürlich den Schießscharten, um einen allgemeinen Überblick zu geben. Die mittleren Kapitel dann beschäftigen sich mit einer allgemeinen Übersicht über das, was man in Städten und Dörfern, und dem „Allerley Darum Herum und Dazwischen“ heute noch finden kann. Naturgemäß nimmt die Stadt dabei den größten Raum ein, und die verschiedenen Epochen der Befestigung wie auch des inneren Ausbaues werden an Beispielen dargestellt. Städte wie Dörfer haben noch ihren alten „Kern“ – oder hatten ihn – und man kann es nicht immer auf Kriegsereignisse schieben, wenn uns heute ein schön gepflasterter Ortsplatz mit neuen Läden und Rathaus „entgegen lacht“. Doch es gibt Gott sei Dank auch genügend Beispiele einer „historischen Ortskernsanierung“. Das „Allerley Darum herum und Dazwischen“ hat es da noch schwerer, denn je mehr Straßen, umso schneller fährt man an dem wenigen Erhaltenen einfach vorbei, und meist bleibt nur ein „Fußmarsch“ vom nächsten Ort aus – eben wie früher. Die weiteren Kapitel schließlich beschäftigen sich mit der „Welt von Damals“. Um auch das damalige Gesamtbild besser kennen zu lernen, suchten wir Literaturbeispiele zu verschiedenen Jahrhunderten aus, wenn möglich, recht „Zeitnah“, denn umso lebendiger und wirklicher ist das geschrieben. Wir waren rasch in diese Welt vertieft und es wurde bewusst, dass die „Welt von Damals“ nicht einfach die „frühere Welt“ war. Manches änderte sich von Jahrhundert zu Jahrhundert, wie die Architektur und vor allem die Waffentechnik – etwas anderes aber blieb doch recht gleich: Der Mensch. Der Mensch mit seinen Hoffnungen und Wünschen, aber auch seiner Habgier und Hunger nach Macht. Wir fanden beredte Dokumente von Urteilen des Reichskammergerichtes zu Rottenburg, oder die Welt des Herzogtums Württemberg um 1680 in Bildern einer einzigartigen Arbeit – und steht man heute in einem Ort oder einer Stadt vor einem letzten Relikt – dann kann man – manches Mal zumindest – sehen, was es damals noch gab.