%0 Generic %A Groschner, Gabriele %C Salzburg %D 2001 %F artdok:5854 %P 11-25 %R 10.11588/artdok.00005854 %T StillLesen %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/5854/ %X Das stille Lesen, das von der meist unbewussten Aufnahme von "Mitteilungskürzeln" im Alltag bis hin zum bewusst verfolgten Rückzug in die Stille reicht, scheint uns heute wesentlich geläufiger als lautes Lesen, und hat seine ganz eigene Entwicklungsgeschichte. Dabei war es tendenziell meist das Refugium der Frauen, denn Lese-Erfahrungen ermöglichten innere Erholungs- und Freiräume abseits der Gesellschaftsnormen. In der Geschichte der Kunst ist die Darstellung von Lesenden, die sich intensiv der Lektüre widmen, Ausdruck eines wesentlich kulturellen Phänomens. Der Artikel beleuchtet die Darstellung stiller Lesenden, Lesepraxis und Lese-Erfahrungen in der Malerei des 17. bis 19. Jahrhunderts.