%0 Book %A Bellori, Giovanni Pietro %D 2008 %E Davis, Margaret Daly %F artdok:608 %K Kunst- und Architekturkritik ; Traktat / antiquarische Thematik , Archäologie %R 10.11588/artdok.00000608 %T Anonymus, Rezension von: Giovan Pietro Bellori, Fragmenta vestigii veteris Romae ex lapidibus Farnesianis nunc primum in lucem edita cum notis Io. Petri Bellorii ad Eminentiss. ac Reverendiss. Camillum Maximum S.R.E. Cardinalem (Romae: Typis Iosephii Corvi, 1673), in: Giornale de’ letterati, 31. Settembre 1673 (FONTES 15) %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/608/ %X ZEHN ZEITGENÖSSISCHE REZENSIONEN VON BÜCHERN ÜBER KUNST UND ARCHÄOLOGIE VON GIOVAN PIETRO BELLORI IM GIORNALE DE’LETTERATI, 1670-1680, Nr. 3 Die Forma Urbis marmorea, ein monumentaler Plan der Stadt Rom, der unter dem Kaiser Septimius Severus zwischen 203 und 211 n. Chr. geschaffen wurde war für die topographischen wie archäologischen Studien des 16. und 17. Jahrhunderts eine grundlegende Quelle. Auf die Marmorplatten waren Grundrisse der öffentlichen und privaten Monumente der Stadt eingraviert. Fragmente des Plans wurden um 1546 bei der Kirche von Ss. Cosmas und Damian aufgefunden und in den Palazzo Farnese transportiert. Nachzeichungen wurden angefertigt, die sich heute in der Biblioteca Vaticana befinden (Vat. Lat. 3439). Erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden die Fragmente ernsthaft bearbeitet und veröffentlicht. Das Unternehmen wurde vom Kardinal Camillo Massimi gefördert. Die zwanzig von Andrea Bufalini gestochenen Tafeln wurden von Giovan Pietro Bellori erläutert. Sie enthüllen die erstaunlich breite Kenntnisse der modernen topographischen und architektonischen Literatur des Verfassers und reichen von Francesco Albertini bis Famiano Nardini. Belloris eingehende Kenntnisse der antiken Architektur basierten auf Vitruvs De architectura wie auch auf die vitruvianischen Erforschungen von Guillaume Philandrier, Daniele Barbaro und Bernardino Baldi. Anhand der Literatur und der antiken Resten identifiziert Bellori viele der auf den Marmorplatten eingravierten Tempel, Thermen, Basiliken, Zirkusse, Portiken. Belloris Veröffentlichung wird im Giornale de’ letterati eine systematische Analyse gewährt. Schließlich erläutert der Rezensent drei antike Malereien, die kommentarlos im Werk von Bellori illustriert sind. Die zehn Rezensionen werden in einzelnen Lieferungen von FONTES (Bellori, 1-10) erscheinen. Die einführenden Texte werden zusätzlich in englischen Fassungen angeboten.