eprintid: 7008 rev_number: 21 eprint_status: archive userid: 4 dir: disk0/00/00/70/08 datestamp: 2020-08-19 16:31:01 lastmod: 2020-08-26 08:53:57 status_changed: 2020-08-19 16:31:01 type: doctoralThesis metadata_visibility: show creators_name: Mayer, Manuel title: Die erträumte Kunst Pierre Puvis de Chavannes’. Eine Studie zum Verhältnis von Forschung und Kunstkritik im Angesicht einer Malerei zwischen Staffelei- und Wandbild subjects: ddc-750 divisions: i-55 adv_faculty: Würzburg, Universität Würzburg, Institut für Kunstgeschichte cterms_swd: Puvis de Chavannes, Pierre abstract: Die Kunst Pierre Puvis de Chavannes’ erfährt noch lange nicht jene Beachtung, die ihr gebührt. Ja, man muss sogar sagen, sie wird grundsätzlich verkannt. Nur wenigen ist die Malerei Puvis’ ein verlässlicher Begriff. Das liegt nicht zuletzt an jenem engen Kreis von Wissenschaftlern, der ein geradezu absurdes Bild von ihr entwirft. Die Malerei des französischen Meisters gilt bislang als eine traumhaft zeichenhafte und damit als wesentlicher Faktor für den im späten Jahrhundert auftretenden Symbolismus. Vollkommen übersehen dabei jedoch wird die Tatsache, dass diese Definition ein Bild konstruiert, in dem Malerei nur noch das Vehikel zum Zweck ihrer Selbstaufhebung darstellt. Ein derartig argumentativer Unsinn hat in der Wissenschaft nicht nur Methode entwickelt, sondern zugleich tiefe Wurzeln in der eigenen Quelle geschlagen. Die vorliegende Arbeit zeigt auf eindrucksvolle Art und Weise, wie sehr die aktuelle Forschung ihr Puvis-Bild aus der Kunstkritik der Puvis-Zeitgenossen gewonnen hat. Mit diesem schwerwiegenden Erbe in der Wissenschaft wird zugleich auch sichtbar gemacht, dass schon die Zeitgenossen mit der Malerei Puvis’ haderten. Angesichts der Besonderheiten der von Puvis seinem Betrachter vor Augen gestellten Bilder scheiterte schon die Sprache des wertenden Kritikers, sobald sie von der Kunstleistung des Malers überstiegen wurde. Eine Wissenschaft aber, die ihre sachliche Distanz zur wertenden Kritik der Zeitgenossen vollkommen verloren hat, zeigt im Besonderen auf, wie stark noch heute die Leistung Puvis’ als Herausforderung, als Provokation zur wertenden Stellungnahme verstanden wird. Eine solche Stellungnahme kann aber von einer Kunstwissenschaft, die auf Objektivierung und Distanzierung festgenagelt ist, nicht geleistet werden. So zeigt die Studie beispielhaft, dass Kunst nicht nur etwas historisch Vergangenes ist. In genuin malerischer Absicht wirkt sie selbst im Wissenschaftler auf jene Persönlichkeit, die ihre Wissenschaftlichkeit vertreten muss. Der Konfrontation mit diesem Problem – das zeigt die Studie exemplarisch – ist unsere Disziplin schon viel zu lange aus dem Wege gegangen. date: 2020 id_scheme: DOI id_number: 10.11588/artdok.00007008 ppn_swb: 1727800141 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-artdok-70085 advisor: HASH(0x559e37fc8090) language: ger vgwort_code: 24c41a7126fd455596671150b22f1bdc bibsort: MAYERMANUEDIEERTRAUM2020 full_text_status: public themen: T11 themen: T14 oa_type: gold laender: LFr title_lat: Die ertraumte Kunst Pierre Puvis de Chavannes'. Eine Studie zum Verhaltnis von Forschung und Kunstkritik im Angesicht einer Malerei zwischen Staffelei- und Wandbild citation: Mayer, Manuel (2020) Die erträumte Kunst Pierre Puvis de Chavannes’. Eine Studie zum Verhältnis von Forschung und Kunstkritik im Angesicht einer Malerei zwischen Staffelei- und Wandbild. document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/7008/7/Mayer_Die_ertraeumte_Kunst_Pierre_Puvis_de_Chavannes_2020.pdf