eprintid: 7168 rev_number: 34 eprint_status: archive userid: 4 dir: disk0/00/00/71/68 datestamp: 2020-12-21 13:47:03 lastmod: 2021-04-01 09:52:35 status_changed: 2020-12-21 13:47:03 type: article metadata_visibility: show creators_name: Böckmann, Barbara title: Ludwig Gruners Zeichnungen nach Raffaels Kartons für die Tapisserien im Vatikan. Eine Entdeckung im Kupferstich-Kabinett in Dresden subjects: 740 divisions: 9 cterms_swd: Raffaello cterms_swd: Rezeption cterms_swd: Gruner, Ludwig (Künstler, 1801-1882) cterms_swd: Zeichnung cterms_swd: Kupferstich-Kabinett note: Zugang zum Text in englischer Sprache siehe Link "Verwandte URLs". abstract: Anlässlich des 500. Todestages Raffaels präsentierte die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden von Juni bis August 2020 eine umfangreiche Sonderausstellung mit dem Titel: „Raffael - Macht der Bilder. Die Tapisserien und ihre Wirkung“. Während der Vorbereitung dieser Ausstellung wurde eine Reihe von Kohlezeichnungen nach den berühmten „Raphael-Cartoons“ für die Wandteppiche in der Sixtinischen Kapelle in Rom in der Größe der Originale im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wiederentdeckt. Zwei der großformatigen Zeichnungen wurden in der Ausstellung gezeigt. Erste Beobachtungen zu den Zeichnungen wurden im Ausstellungskatalog veröffentlicht: Die Zeichnungen sind nicht signiert; Angaben zu ihrer Herkunft konnten bisher nicht gefunden werden. Eine Zuschreibung der Zeichnungen an den Kupferstecher Wilhelm Heinrich Ludwig Gruner, der von 1856 bis 1882 die Leitung des Dresdner Kupferstich-Kabinetts innehatte, wird unterstützt durch Nachrichten in der zeitgenössischen Berichterstattung. Die Zeichnungen sollten nach ihrer Verwendung als Vorlagen für Kupferstiche in den Besitz des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. übergehen. Eine gesicherte Zuschreibung an Ludwig Gruner erfordert die Beantwortung einer Reihe von Fragen, die sich bei einer ersten Untersuchung der Zeichnungen ergeben haben. Im folgenden Aufsatz belegt die Autorin anhand bisher in der Gruner-Forschung unbekannter Dokumente, dass Ludwig Gruner Anfang der 1840er Jahre von allen sieben damals in Hampton Court befindlichen „Raphael Cartoons“ Studien in der Größe der Originale anfertigte. Ihre Analyse der Zeichnungen führt zu der Schlussfolgerung, dass die großformatigen Studien auch aufgrund ihrer außergewöhnlichen Technik Ludwig Gruner zuzuschreiben sind. Die im Dresdener Kupferstich-Kabinett entdeckten Zeichnungen bilden jedoch nur einen Teil der von Gruner angefertigten Kopien. Es bleibt zu hoffen, dass die in diesem Aufsatz vorgestellten Ergebnisse zur Auffindung weiterer Teile der ursprünglich wesentlich größeren Sammlung von Detailstudien Gruners führen, einem Werk, das in der unendlich langen Geschichte der Kopien nach den „Raphael-Cartoons“ wohl einzigartig ist. abstract_translated_text: On the occasion of the 500th anniversary of Raphael's death, the Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden presented an extensive special exhibition from June to August 2020 entitled „Raffael - Macht der Bilder. Die Tapisserien und ihre Wirkung“. During the preparation of this exhibition, a series of life-size charcoal drawings after the famous "Raphael Cartoons" for the tapestries in the Sistine Chapel in Rome, were rediscovered in the Kupferstich-Kabinett of the Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Two of them were shown in the exhibition. First observations on the drawings were published in the exhibition catalogue: The drawings are unsigned; their provenance is still unknown. An attribution of the drawings to the engraver and former director of the Kupferstich-Kabinett Dresden, Wilhelm Heinrich Ludwig Gruner, is supported by news in the contemporary press: The drawings were intended to become the property of the Prussian King Friedrich Wilhelm IV after having been used as templates for Gruner’s engravings. A reliable attribution to Ludwig Gruner, however, requires answers to a number of questions that arose during the initial examination of the drawings. In the following article, the author presents evidence from newly discovered documents, which prove that in the early 1840s Ludwig Gruner copied parts of each of the seven cartoons in the original size when they were still at Hampton-Court. The analysis of the drawings leads to the conclusion that the life size studies are to be attributed to Ludwig Gruner because of their unique technique. However, the drawings discovered in the Dresden Kupferstich-Kabinett form only part of Gruner’s copies. It remains to be hoped that the findings presented in this article will lead to the discovery of further parts of the originally much larger collection of Gruner’s drawings, a work that is unique in the infinitely long history of copies after the famous “Raphael Cartoons”. abstract_translated_lang: eng date: 2020 id_scheme: DOI id_number: 10.11588/artdok.00007168 ppn_swb: 174352157X own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-artdok-71685 language: ger vgwort_code: b1a183d206d94b2ea15a93c737181937 bibsort: BOCKMANNBALUDWIGGRUN2020 full_text_status: public related_url_url: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2021/7227 oa_type: gold laender: LDe laender: LIt themen: T11 themen: T15 themen: T21 title_lat: Ludwig Gruners Zeichnungen nach den Raffaels Kartons fur die Tapisserien im Vatikan. Eine Entdeckung im Kupferstich-Kabinett in Dresden citation: Böckmann, Barbara (2020) Ludwig Gruners Zeichnungen nach Raffaels Kartons für die Tapisserien im Vatikan. Eine Entdeckung im Kupferstich-Kabinett in Dresden. document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/7168/1/Boeckmann_Barbara_Ludwig_Gruners_Zeichnungen_nach_Raffaels_Kartons_fuer_die_Tapisserien_im_Vatikan_2020.pdf