TY - JOUR AV - public JF - Everything is live now : das Kunstsystem im Ausnahmezustand TI - ?Das Kunstsystem im Ausnahmezustand? - Eine Re-Lektüre N2 - Der vorliegende Aufsatz "'Das Kunstsystem im Ausnahmezustand' ? Eine Re-Lektüre" von Mirella Kleindienst (2020) ist Teil der Publikation "Everything is live now. Das Kunstsystem im Ausnahmezustand" (2021). Elf Einzeltexte, ein Archiv mit über 700 Links zu veröffentlichten Texten zwischen März und Juli 2020, Quellenmaterial in Form von Befragungen, Werkzeuge zu Befragungen und insgesamt 13 künstlerische Arbeiten verschiedener Techniken, die während und zur Pandemie entstanden sind, sollen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Kunstsystem und auf seine unterschiedlichen Akteur*innen sowohl dokumentieren, archivieren und reflektieren als auch Folgeuntersuchungen ermöglichen. Mirella Kleindienst wertet die Antworten eines von ihr kultursoziologisch ausgerichteten Fragebogens aus, mit dem sie in Form einer Live-Feldforschung die drei Bereiche Kunstsystem, Ausnahmezustand und Kultur ? Gesellschaft untersuchte. Sie fragte nach neuen Erkenntnissen, nach Bildern, Poetiken und Narrativen im Ausnahmezustand, nach der durch den Ausnahmezustand angenommenen Ausnahme (wovon?), nach Normen, Folgen und Auswirkungen. Mittels der Antworten auf ihre Fragen konnte Kleindienst notieren, dass der Singular des Terminus? Kunstsystem irreführend sei und wirksame Kontextualitäten hierdurch verschluckt würden. Stattdessen extrahiert sie Irritationen der bisherigen Normen durch den Corona-bedingten Ausnahmezustand, bisher unbemerkte Strukturmerkmale (wie zum Beispiel Fehleranfälligkeiten) und Effekte wie Digitalisierungs- und Solidarisierungsprozesse, stellt aber auch in Aussicht, dass die Verletzlichkeiten der Kunstinstitutionen, die während der Monate März bis Juli 2020 sichtbar wurden, schon wieder in systemischen Routinen abgeschliffen wurden. KW - Kunstsystem A1 - Kleindienst, Mirella UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/7791/ Y1 - 2021/// ID - artdok7791 ER -