<> "The repository administrator has not yet configured an RDF license."^^ . <> . . "Frauen im Spiegel: Der Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones"^^ . "Die 2002 vorgelegte Dissertation Frauen im Spiegel beschäftigt sich mit der Entstehung und dem Gehalt des Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones, einer achtteiligen Folge von zum Teil unvollendet gebliebenen Ölgemälden und Kartons, an denen der Maler von 1875 bis zu seinem Tod 1898 arbeitete. Der Zyklus befindet sich seit 1971 in der Staatsgalerie Stuttgart und ist zweifelsohne das bedeutendste britische Kunstwerk der viktorianischen Epoche in einem deutschen Museum. Nach einer einleitenden Betrachtung des Forschungsstandes wird zunächst der Künstler selbst vorgestellt, seine Biografie und seine künstlerische Entwicklung. Die folgenden, unter der Überschrift „Der Perseus-Zyklus: Kontext und Entstehung“ zusammengefassten Kapitel sollen die Basis schaffen für die spätere Betrachtung einzelner Bilder. Sie beschäftigen sich zunächst mit der Mythenrezeption der Viktorianer und dem Wechselspiel von Kunst, Kritik und Publikum. Neben dem Zusammenhang von Antikenrezeption und der Krise der christlichen Religion durch die Erkenntnisse der Wissenschaften spielt hier die etwa zur Jahrhundertmitte einsetzende Diskussion um die Rolle der Frau und um die Frage, welche Ideale von Weiblichkeit und Männlichkeit angestrebt werden sollten, eine große Rolle. Gerade die griechischen Mythen wurden – sei es von Malern, Dichtern, Historikern oder Kunsttheoretikern – benutzt, um „ewige Wahrheiten“ festzuschreiben. Zwei Autoren, die hier eine herausragende Rolle spielen, sind John Ruskin und Walter Pater. Weitere Kapitel widmen sich Arthur Balfour, dem Auftraggeber des Perseus-Zyklus, William Morris, dem Verfasser der wichtigsten literarischen Quelle (The Earthly Paradise) sowie dem Entstehungsprozess des Zyklus und seinem Einfluss auf andere Künstler. Der Hauptteil der Arbeit wird an den einzelnen Bildern entlang erzählt. Im Verlauf dieser „Erzählung“ werden verschiedene Themen im Detail diskutiert, die jeweils zum Verständnis beitragen, beispielsweise das Verhältnis von Burne-Jones zum Symbolismus oder zu Richard Wagner, seine Rezeption von Michelangelo, Botticelli oder der klassischen Antike, die biografischen Bezüge einzelner Gemälde, die Ausstellungspraxis im viktorianischen England, die leidenschaftlich geführten Debatten um Aktmalerei, Rittertum, Prostitution, Androgynität oder Ehe. Um dem stilistischen Eklektizismus ebenso wie den verschiedenen Bedeutungsebenen des Zyklus gerecht zu werden, wird eine möglichst umfassende und ergebnisoffene Herangehensweise sowie Pluralität in der Methodik angestrebt. Psychoanalytische Ansätze, um nur ein Beispiel zu nennen, werden aufgegriffen, wenn sie tatsächlich Erkenntnis über den eigentlichen Untersuchungsgegenstand versprechen, aber auch mit kritischer Distanz diskutiert, wenn sie den Interpretationshorizont einzuengen drohen. Der Perseus-Zyklus soll aus seiner Zeit heraus erklärt und zugleich soll ein Bild der viktorianischen Epoche anhand ihrer Kunst gezeichnet werden. Der 1973 und 1999 von Kurt Löcher veröffentlichte Bestandskatalog aller bekannten Vorarbeiten zum Perseus-Zyklus soll dabei nicht ersetzt, sondern inhaltlich ergänzt und in einen größeren Zusammenhang gestellt werden. Im Zentrum steht dabei (für Burne-Jones und ebenso für diese Dissertation) das Verhältnis der Geschlechter, das der Maler in seinen Möglichkeiten erkundet und in seiner vorgeblich starren Polarität in Frage stellt. Die Bandbreite weiblicher Gestalten, die der Perseus-Mythos bietet, ermöglicht es dem Künstler, verschiedene Konstellationen und Möglichkeiten der Begegnung durchzuspielen und unterschiedliche Aspekte seines Frauen- und Männerbildes darzustellen. Die Herausforderung, der sich der Held gegenüber sieht, ist weniger der Kampf mit Ungeheuern als der Umgang mit weiblicher Schönheit. Sie kann, so eine mögliche Deutung, den Mann zerstören  - aber in Verbindung mit Disziplin, Einfühlung, Vorsicht und Glück auch Leitbild sein und zur Erfüllung führen  - einer Erfüllung unter Vorbehalt: Von einer „vereinten Selbstbetrachtung“, davon, dass die Frau die Versunkenheit des Mannes teilt, wie eine Interpretin über das dargestellte Liebespaar im Schlussbild, The Baleful Head (Das Schreckenshaupt), schreibt, kann man im Grunde nicht sprechen. Die Versunkenheit ist eine jeweils andere. Die in allen Gemälden formulierte Einsicht, dass Männer und Frauen nie ganz zueinander finden können, oder, wie man es in den Worten Walter Paters allgemeiner formulieren könnte, dass niemand in der Lage ist, „die enge Kammer des eigenen Geistes“ zu verlassen, lässt sich auch hier nicht verdrängen. Die von Burne-Jones erschaffene Idylle ist melancholisch und bedrohlich eingefärbt; das „irdisches Paradies“, in dem die Liebenden zueinander gefunden haben, ist kein Ort des immer währenden Glücks, es ist gefährdet und vergänglich. Für die Online-Veröffentlichung wurde die Dissertation um ein Nachwort zur Rezeption des Perseus-Zyklus zwischen 2002 und 2009 ergänzt."^^ . "2002" . . . . . . . . "Fabian"^^ . "Fröhlich"^^ . "Fabian Fröhlich"^^ . . . . . . "Frauen im Spiegel: Der Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones (PDF)"^^ . . . "Froehlich_Frauen_im_Spiegel_2009.pdf"^^ . . . "Frauen im Spiegel: Der Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones (Other)"^^ . . . . . . "indexcodes.txt"^^ . . . "Frauen im Spiegel: Der Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones (Other)"^^ . . . . . . "lightbox.jpg"^^ . . . "Frauen im Spiegel: Der Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones (Other)"^^ . . . . . . "preview.jpg"^^ . . . "Frauen im Spiegel: Der Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones (Other)"^^ . . . . . . "medium.jpg"^^ . . . "Frauen im Spiegel: Der Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones (Other)"^^ . . . . . . "small.jpg"^^ . . "HTML Summary of #830 \n\nFrauen im Spiegel: Der Perseus-Zyklus von Edward Burne-Jones\n\n" . "text/html" . . . "Malerei"@de . "Painting"@en . .