TY - BOOK N1 - ORCID des Autors = 0000-0002-1163-3802 A1 - Just, Tilman ID - artdok8730 N2 - Johann Martin Preisler, geboren am 14. März 1715 in Nürnberg, entstammte einer weit verzweigten Nürnberger Künstlerfamilie. Sein Vater Johann Daniel unterrichtete ihn in der Zeichenkunst und sein älterer Bruder Georg Martin brachte ihm das Radieren und Gravieren bei. Im Jahre 1739 ging er nach Paris, wo er Schüler von Laurent Cars (1699-1771), einem der besten französischen Kupferstecher seiner Zeit, wurde. Er traf dort auf Georg Friedrich Schmidt (1712-1775) und Johann Georg Wille (1715-1804), die drei Jahre zuvor nach Paris gekommen waren, um von den großen Meistern zu lernen. Sie wurden Freunde und halfen sich in ihrer künstlerischen Entwicklung gegenseitig. Innerhalb weniger Jahre gelang allen Drei der künstlerische Durchbruch, Ruhm und Anerkennung. Im Jahre 1744 trennten sich ihre Wege. Schmidt ging zurück in seine Heimatstadt Berlin und wurde Hofkupferstecher des preußischen Königs Friedrich II. . Wille blieb in Paris; sowohl künstlerisch und als auch kaufmännisch erfolgreich; hochgeehrt als Mitglied der Pariser Académie royale de peinture et de sculpture galt er am Ende seines langen Leben als der Doyen des Graveurs de l´Europe. J. M. Preisler folgte einem Ruf des Königs Christian VI. von Dänemark und wurde dort Hofkupferstecher und Professor an der Maler- , Bildhauer- und Baukunstakademie. Er blieb sein Leben lang in Kopenhagen und starb dort 1794. Der Nachruhm der drei von den Zeitgenossen gefeierten und bewunderten Künstler Preisler, Schmidt und Wille ist verblasst. Sie waren begabte Künstler, und ihr französisch geprägter Stil gab der deutschen und der dänischen Kunst Impulse, die es verdienen, auch noch in unserer Zeit hoch geschätzt zu werden. Von J. M. Preisler gibt es bisher keinen Werkkatalog, sondern in den einschlägigen Verzeichnissen nur Aufstellungen seiner wichtigsten Blätter. Die hier vorgelegte Zusammenstellung ist der dritte Teil einer Trilogie von Chronologischen Verzeichnissen der Kupferstiche und Radierungen von Georg Friedrich Schmidt (Teil 1, 2021), von Johann Georg Wille (Teil 2, 2022) und nun von Georg Martin Preisler (Teil 3, 2023). UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/8730/ AV - public Y1 - 2023/// TI - Johann Martin Preisler : chronologisches Verzeichnis seiner Kupferstiche und Radierungen CY - Heidelberg ER -