TY - GEN TI - Bütten, Japanpapier, Karton. Zum Papier als Objekt und Ort bei Gerhard Altenbourg N1 - für die Werke von Gerhard Altenbourg: © VG-Bild Kunst, Bonn / Stiftung Gerhard Altenbourg Y1 - 2014/// AV - public CY - Berlin ID - artdok8739 SP - 150 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/8739/ A1 - Fischer, Sören EP - 161 N2 - Gerhard Altenbourg (1926-1989), der Zeit seines Lebens in Altenburg (Thüringen) lebte und arbeitete, zählt zu den prägenden deutschen Zeichnern und Druckgrafikern der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Material Papier hatte stets eine ganz besondere Bedeutung für den Künstler. Diese Untersuchung widmet sich dem Papierliebhaber Altenbourg und gewährt Einblick in den Arbeitsprozess eines nonkonformen Künstlerlebens in der DDR. Der Aufsatz fragt, wie und über welche verschlungenen Wege Altenbourg an den offiziellen Stellen vorbei die kostbaren Papiere erwarb, die er über Jahrzehnte für seine Drucke und Zeichnungen verwendete? Der Beitrag verdeutlicht zudem Altenbourgs ästhetischen Zugang zum Papier. Papier war bei ihm nicht nur Träger eines Bildes, vielfach wurde es selbst zum Teil des Bildes. Dies wird besonders dort sichtbar, wo ein Druckstock sich tief in das Büttenpapier einprägt. Seine Liebe zum Papier manifestiert sich auch in unikalen Malerbüchern (Künstlerbüchern). Für sie verwendete er Seiten historischer Archivdokumente und überzeichnete und übermalte sie mit feingeistigen Motiven (Palimpsest). Dieses Konzept der Intervention als Kernthema der Kunst des 20. Jahrhunderts ist neben vielen anderen Ausdruck der internationalen Relevanz von Altenbourgs Werk und dessen Einbindung in die internationale Kunstgeschichte der Moderne. ER -