title: Eine Amerikanerin fotografiert das Kriegsende und nimmt ein Bad in Hitlers Wanne: Lee Millers Kriegsfotografien 1945 creator: Urban, Evelyn subject: ddc-770 subject: Photograpy, computer art subject: Artists, Architects subject: Photography subject: Miller, Lee subject: Sontag, Susan subject: Vogue subject: Zweiter Weltkrieg subject: Kriegsfotografie subject: Surrealismus subject: Geschichte 1900-1950 description: Im Zentrum der vorliegenden Masterarbeit stehen ausgewählte Kriegsfotografien aus Deutschland, mit denen die amerikanische Fotografin Lee Miller das Ende des Zweiten Weltkrieges dokumentierte. Nach Beendigung ihrer Modelkarriere tauschte Elizabeth „Lee“ Miller (1907-1977) die Rollen und machte sich Anfang der 1930er-Jahre einen Namen als renommierte Fotografin im Bereich der Kunst- und Modefotografie. Während ihrer Zusammenarbeit mit Man Ray kam sie Ende der 1920er in Kontakt mit der Pariser Avantgarde, wobei vor allem die Bildsprache des Surrealismus nachhaltigen Einfluss auf das weitere Werk der Fotografin ausübte. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit dem Modemagazin Vogue begleitete Miller als akkreditierte Kriegsreporterin die amerikanischen Truppen durch Europa und berichtete über die Invasion der Alliierten. Fotografien hatten mit dem Aufkommen der Magazine in den 1930er-Jahren einen großen Stellenwert innerhalb der Berichterstattung erlangt und dienten während des Zweiten Weltkrieges vorwiegend propagandistischen Zwecken. Vogue verfolgte mit Millers Kriegsberichterstattung das vordergründige Ziel, den Kriegseintritt der Alliierten unter der weiblichen Bevölkerung zu propagieren und für dessen Unterstützung zu werben. Neben einer ausführlichen Beschreibung der Aufnahmen aus Leipzig, Buchenwald, Dachau und München werden die zugrundeliegenden historischen Begebenheiten erörtert. Der Schwerpunkt der Masterarbeit liegt auf den Besonderheiten der Motive und Kompositionen von Lee Millers Kriegsfotografien. Anhand zahlreicher Vergleiche wird unter anderem folgenden Fragen nachgegangen: Welche motivischen Referenzen sind erkennbar? Lassen sich Parallelen zu der für das Kriegsende typischen Ikonografie feststellen? Zudem werden die jeweiligen Fotografien in den Kontext von Millers Reportagen und diverser privater Nachrichten gestellt. Da vor allem die Fotografien aus den befreiten Konzentrationslagern Buchenwald und Dachau die Betrachtenden mit unsagbarem Leid konfrontieren, ist der fototheoretische Teil der Frage nach der Legitimation von Kriegsfotografien gewidmet. Auf der Grundlage von Susan Sontags Werk „Das Leiden anderer betrachten“ wird unter anderem erörtert, welchen Stellenwert Fotografien innerhalb unserer Erinnerung einnehmen und was schockierende Bilder bei den Betrachter*innen auslösen können. date: 2024 type: Master's thesis type: info:eu-repo/semantics/masterThesis type: NonPeerReviewed identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/9158/ format: application/pdf identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdokhttps://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/9158/1/Urban_Eine_Amerikanerin_fotografiert_das_Kriegsende_2024.pdf identifier: urn:nbn:de:bsz:16-artdok-91585 rights: info:eu-repo/semantics/openAccess language: ger