%0 Journal Article %A Ludwig, Thomas %D 2025 %F artdok:9402 %R 10.11588/artdok.00009402 %T Ein prachtvoller, geweihter Raum : Das obere Geschoss der Torhalle in Lorsch %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/9402/ %X Die Wandmalerei im Obergeschoss der Torhalle wird in dem Beitrag als Schrankenanlage gedeutet, die einen besonders geheiligten Raum umschließt. Das führt zu der Überlegung, in ihm könnte ein Teil der Gebeine des Märtyrers Nazarius aufbewahrt worden sein. Auch die Giebelädikulae, die das Obergeschoss der Fassaden gliedern, könnten als Hinweis auf einen heiligen Inhalt gedeutet werden, bildeten sie doch in der Buchmalerei zur Zeit der Karolinger den Rahmen für als heilig angesehene Personen. Im Hochmittelalter gliedern Giebelädikulae das Äußere von Heiligensarkophagen und bilden den Rahmen für Heilige. Möglicherweise ist die Torhalle als ein ins Architektonische übertragener Sarkophag zu verstehen.