title: The empress and her relationship to the Roman army creator: Töpfer, Kai M. subject: ddc-937 subject: Römisches Reich subject: Italy and adjacent territories (Antiquity) [R937] subject: History of the ancient world to ca. 499 [T930] subject: Sculpture, ceramics & metalwork [T730] subject: Classical Archaeology [FKA] description: In den meisten Studien, die sich mit dem Verhältnis zwischen dem Kaiser und der römischen Armee in iulisch-claudischer Zeit befassen, finden die weiblichen Angehörigen des Kaiserhauses kaum eine nennenswerte Berücksichtigung. Das verwundert umso mehr, da sich in der Bildwelt der frühkaiserzeitlichen Armee zahlreiche Darstellungen derselben finden, sei es auf militärischen Auszeichnungen, auf Prunkwaffen oder auch an den Feldzeichen. In welcher Funktion bzw. Rolle die Frauen des Kaiserhaues in diesen Bildnissen auftreten, lässt sich am ehesten anhand einer diachronen Betrachtung des Phänomens verdeutlichen, was im vorliegenden Beitrag in aller Kürze versucht wird. Nach dem Ende der iulischen-claudischen Dynastie 68 n. Chr. verschwinden zunächst die Darstellungen der weiblichen Angehörigen der kaiserlichen Familie aus der Bilderwelt des Heeres, bis unter M. Aurel mit dessen Ehefrau Faustina d. J., die zudem mit dem neugeschaffenen Titel der mater castrorum geehrt wird, wieder eine Kaiserin im Umfeld der Soldaten begegnet. Diese neuerliche Einbindung der Kaiserin in das Loyalitätsverhältnis zwischen Kaiser und Heer muss im Kontext der veränderten Nachfolgepolitik des M. Aurel gesehen werden, da er anders als seine Vorgänger, die jeweils adoptiert worden waren, wieder einen leiblichen Sohn zum Thronfolger designierte. Seine Frau Faustina d. J. ließ sich in diesem Zusammenhang als Tochter des vorherigen Kaisers Antoninus Pius und Mutter des designierten Thronfolgers Commodus in besonderer Weise als Identifikationsfigur der neuen Dynastie instrumentalisieren. Vermutlich darf daher auch das Auftreten der Frauen der iulisch-claudischen Dynastie an frühkaiserzeitlichen Miltaria als Versuch gewertet werden, die Loyalität der Soldaten nicht nur an die männlichen Mitglieder des Kaiserhauses in ihrer Funktion als militärische Befehlshaber zu binden, sondern auch an die Frauen in ihrer Rolle als Symbolfiguren für die gesamte Dynastie. date: 2013 type: Article type: info:eu-repo/semantics/article type: NonPeerReviewed format: application/pdf identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdokhttps://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/1996/1/Toepfer-Empress_V-propylaeum.pdf identifier: DOI:10.11588/propylaeumdok.00001996 identifier: urn:nbn:de:bsz:16-propylaeumdok-19967 identifier: Töpfer, Kai M. (2013) The empress and her relationship to the Roman army. relation: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/1996/ rights: info:eu-repo/semantics/openAccess rights: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/help/license_urhg.html language: eng