title: Das geflügelte Krokodil. Codierung von Totenbuch-Vignetten creator: Müller-Roth, Marcus subject: ddc-932 subject: Ägypten (Altertum) subject: Egypt (Antiquity) [R932] subject: History of the ancient world to ca. 499 [T930] subject: Egyptology [FAE] description: Das Totenbuch zählt zu den bedeutendsten und am häufigsten belegten religiösen Texten des Alten Ägypten. Obwohl die Hälfte aller Handschriften neben den Sprüchen auch Vignetten besitzt, die einen erheblichen inhaltlichen und formalen Anteil der Handschriften ausmachen, konzentrierte sich die Forschung lange auf die Texte. So werden die Vignetten selbst in aktuellen Editionen oftmals nur beschrieben. Dagegen vermisst man, dass Stil und Ikonografie wie die Texte anhand von Parallelen analysiert werden. Besonders wenig Aufmerksamkeit wird den Vignetten der spätzeitlichen Totenbücher geschenkt, weil sie im Vergleich zu ihren Vorläufern im Neuen Reich als standardisiert gelten. Als Referenz verlassen sich viele Wissenschaftler deshalb auf Papyrus Turin 1791. Dieses Manuskript wurde 1842 von Richard Lepsius für damalige Verhältnisse mustergültig ediert. Noch heute dient es beim Text- und Bildvergleich als bedeutende Parallele. Dabei ist die Stellung von P.Turin 1791 noch unklar. Denn nur ein Bruchteil der etwa 1400 spätzeitlichen Handschriften mit Vignetten ist bisher publiziert, so dass das Spektrum der Varianten weitgehend unbekannt ist. Eine Übersicht über das Material und die kritische Durchsicht der Edition macht deutlich, dass man sich nicht allein auf P.Turin 1791 verlassen kann. Es gibt nämlich weit mehr Varianten als bisher angenommen wurde, und P.Turin 1791 gibt auch nicht immer den am häufigsten belegten Typ wieder. Der Artikel hinterfragt also die Verwendung von P.Turin 1791 als Referenz und zeigt die Vielfältigkeit der Vignetten in den Totenbüchern der Saitischen Rezension. Dabei wird demonstriert, dass die unterschiedlichen Varianten mit lokalen Traditionen erklärt werden können. Darüber hinaus wirft der Beitrag die Frage auf, wie die Vignetten von 1400 Handschriften überhaupt sinnvoll aufgearbeitet werden können. Der Artikel ist die schriftliche Abfassung des Vortrags „Das geflügelte Krokodil“ vom 28. Juni 2008 anlässlich der 40. Ständigen Ägyptologenkonferenz in Würzburg und des Vortrags „Encoding Vignettes of the Book of the Dead“ vom 10. Juli 2008 anlässlich eines Treffens der Arbeitsgruppe Informatik und Ägyptologie in Wien. Erstveröffentlichung: Marcus Müller-Roth, Das geflügelte Krokodil. Codierung von Totenbuch-Vignetten, in: Nigel Strudwick (ed.), Information Technology and Egyptology in 2008. Proceedings of the meeting of the Computer Working Group of the International Association of Egyptologists (Informatique et Egyptologie), Vienna, 8–11 July 2008, Bible in Technology Supplement 1, Piscataway 2008, 49-70. date: 2008 type: Article type: info:eu-repo/semantics/article type: NonPeerReviewed format: application/pdf identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdokhttps://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/369/1/Mueller_Roth_2008.pdf identifier: DOI:10.11588/propylaeumdok.00000369 identifier: urn:nbn:de:bsz:16-propylaeumdok-3693 identifier: Müller-Roth, Marcus (2008) Das geflügelte Krokodil. Codierung von Totenbuch-Vignetten. relation: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/369/ rights: info:eu-repo/semantics/openAccess rights: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/help/license_urhg.html language: ger