eprintid: 41 rev_number: 3 eprint_status: archive userid: 2 dir: disk0/00/00/00/41 datestamp: 2007-05-03 09:27:05 lastmod: 2023-02-03 14:29:28 status_changed: 2007-06-25 10:05:02 type: masterThesis metadata_visibility: show creators_name: Sinn, Valérie title: Medea und Médée. Senecas Drama im Vergleich mit dem Opernlibretto Thomas Corneilles ispublished: pub subjects: ddc-930 divisions: i-214 cterms_swd: Seneca, Lucius Annaeus / Medea cterms_swd: Corneille, Thomas / Médée cterms_swd: Corneille, Pierre / Médée cterms_swd: Rache abstract: Die Faszination der Medea als Bühnenstoff ist angesichts ihrer Taten nicht selbstverständlich und aus eben diesem Grund selbst wiederum faszinierend. Medeas Finale in Korinth und insbesondere der Mord an ihren eigenen Kindern sind monströs, aber auch durch Ungerechtigkeiten ausgelöst. Von daher sind sie erschreckend menschlich und verheißen Nachvollziehbarkeit, sofern nur die Geschehnisse entsprechend ausgeleuchtet und motiviert werden. Aus dieser Spannung von ungeheuerlicher und zugleich menschenmöglicher Tat resultiert der andauernde Erfolg des Sujets. Unter den zahlreichen Rezeptionsmodi in der frühen Neuzeit findet sich, wenig überraschend, auch die Oper, die im späten 17. Jahrhundert das französische Theater als zentrales Medium dramatischen Geschehens abgelöst hat. Aus diesem Grund erscheint es lohnend, einer Medeavariante nachzuspüren, die Thomas Corneille, der jüngere Bruder des berühmten Dramatikers, als Libretto auf die Opernbühne gebracht hat. Dabei kommt der Medea Senecas eine besondere Rolle zu. Sie ist eine zeitlose, mit ihrem besonderen Selbstbewusstsein und ihren pointierten Sentenzen für alle späteren Darstellungen maßgebliche Protagonistin. Die Figuren der beiden Werke, längst Teile gleichsam textübergreifender Charaktere, antworten, ergänzen und widersprechen einander, und es soll hier der Versuch unternommen werden, diese Kommunikation zu fördern. Es wird sich zeigen, dass die beiden Titelheldinnen grundsätzlich von denselben Motiven bewogen werden, dass aber aus der unterschiedlichen Charakterisierung und Darstellung der Geschehnisse zugleich eine deutlich abweichende Gewichtung der Rache resultiert. abstract_translated_lang: eng date: 2005 date_type: published id_scheme: DOI id_number: 10.11588/propylaeumdok.00000041 ppn_swb: 1645591565 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-propylaeumdok-415 language: ger bibsort: SINNVALERIMEDEAUNDME2005 full_text_status: public faecher: FKP themen: T870 oa_type: gold citation: Sinn, Valérie (2005) Medea und Médée. Senecas Drama im Vergleich mit dem Opernlibretto Thomas Corneilles. document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/41/1/Sinn_2005.pdf