%0 Book %A Perali, Pericle %D 2008 %E Feraudi-Gruénais, Francisca %F propylaeumdok:87 %R 10.11588/propylaeumdok.00000087 %T I Fasti (Volumi II-VII) %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/87/ %X Pericle Perali, * 1884 in Orvieto, + 1949 in Rom, begann seine Forscherkarriere bereits1901 unter Anleitung des Historikers Luigi Fumi im Archivio storico seiner Heimatstadt. In den Jahren 1906/1907 war er an der Entstehung des 11. Faszikels des Corpus Inscriptionum Etruscarum beteiligt; 1910 Laurea in Lettere mit Auszeichnung, Universität Bologna; 1911 Diplom, Scuola Archeologica di Atene; parallel dazu mehrere juristische Examina, Universität Perugia. Seit 1910 Gymnasiallehrer, später Gymnasialdirektor in Orvieto. Aus seiner Ernennung zum Direktor des Museo Etrusco-Romano der Universität Perugia erwuchs in den Jahren 1921-1923 die Gründung der Corsi estivi di Cultura Superiore, die den Grundstein für die spätere Errichtung der Università per Stranieri legten. 1923 ernannte ihn Pius XI. zum wissenschaftlichen Archivar und Vizepräfekten des Vatikanischen Geheimarchivs. Daneben lehrte er auch an der Facoltà di Scienze, Universität Rom. Peralis Forschungen prägten eine für seine Zeit neuartige historiographische Auffassung, wonach sich ihm die Geschichte aus der Perspektive eines Soziologen erschloß. Im Zentrum seiner systematischen und intensiven Studien steht die Logik der Arbeit („logica del lavoro“), Dreh- und Angelpunkt seiner soziologisch orientierten wie archäologisch, literarisch und philologisch geprägten Beobachtungen im Bemühen um ein tieferes Verständnis und eine Rekonstruktion der Entwicklung der römischen Gesellschaft von ihren Ursprüngen her („Le origini artigiane, industriali e marcantili di Roma“, Roma 1932; „La logica del lavoro nell’antichità“, Genova 1933; „Industria: forza di Roma“, Roma 1940). Götter, Heroen, Kulte und Rituale reflektieren dabei Gesetzmäßigkeiten ältester handwerklicher Tätigkeiten, des Handels, der Bräuche und rechtlichen Regelungen: all dies zutiefst intellektuelle, unermüdlich tradierte Schöpfungen des Menschen. Religion fungiert dabei gleichsam als Garantin für die Weitergabe essenzieller Arbeitstechniken. In dem Maße, wie Arbeit in ihrer ursprünglichsten Funktion letztlich nichts anderes als Religiosität performiert, ist das Phänomen der Religiosität zugleich eine Konsequenz aus der Logik der Arbeit. „I Fasti“ befaßt sich mit der Konzeption von Arbeit im Rom der Königs- und republikanischen Zeit. Es ist das letzte Werk von Pericle Perali, dessen Drucklegung er nicht mehr zum Abschluß bringen konnte. Bislang unpubliziert, steht der Forschung hier nun erstmals und einmalig das Originalmanuskript zur Verfügung, über dessen Fertigstellung der Autor im Jahre 1949 verstarb. %Z unpubl. Manuskript 1949