In: Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, 14 (1905), pp. 230-248. ISSN 0012-0456
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Abstract
Liebmann führt den Gedanken durch, daß die Mathematik trotz des festen Panzers der Logik, trotz der ineinandergreifenden Kettenglieder der Beweise, freie Beweglichkeit an einzelnen Beispielen ihrer Entwicklungsgeschichte, wie der Zahlbezeichnung, des Zeichensystems der höheren Analysis, der Wahl des Koordinatensystems, dem Wechsel des Raumelements, der Auswahl der Axiome an der Spitze der Geometrie, der Wahl des Raumsystems zeige.
Durch ihre Freiheit in der Wahl der Werkzeuge und in der Wahl der Voraussetzungen wird die Mathematik befähigt, nicht nur als Dienerin zur Beschreibung des Beobachteten herangezogen zu werden, sondern die Hilfsmittel zu liefern, um die besten Versuchsbedingungen herauszufinden.
(Rezension von Carl Michaelis (* 1848) im Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik, Bd. 36, 1905)
Document type: | Article |
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Journal or Publication Title: | Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung |
Contributors: | Contribution Name Editor Dörflinger, Gabriele |
Volume: | 14 |
Publisher: | Springer |
Place of Publication: | Heidelberg |
Edition: | Digitale Ausgabe, 2024 |
Date Deposited: | 05 Aug 2024 11:51 |
Date: | 1905 |
ISSN: | 0012-0456 |
Page Range: | pp. 230-248 |
Faculties / Institutes: | Service facilities > Universitätsbibliothek (UB) |
DDC-classification: | 510 Mathematics |
Controlled Keywords: | Mathematik, Notwendigkeit, Freiheit |
Collection: | Mathematics history in Heidelberg > Einzelpersonen > Liebmann, Heinrich |