TY - GEN N2 - In der Dissertation werden erstmals die 42 ältesten in Europa erhaltenen Hostienmonstranzen des 13. und 14. Jahrhunderts zusammengestellt, die man seit der Einführung des Fronleichnamsfestes zur sichtbaren Präsentation der Hostie bzw. zum Mitführen des Sakramentes in der Prozession benötigte. Die älteste Monstranz stammt aus dem Kloster Herkenrode bei Lüttich (datiert 1286) und den Schlusspunkt bildet die Monstranz aus Ratingen bei Köln (datiert 1394). Im ersten Teil der Arbeit wird ausführlich die Entstehung des Fronleichnamsfestes in der Diözese Lüttich im 13. Jh. sowie die schrittweise Einführung der Feier und der Prozession in den Kirchen, Klöstern und Bistümern Europas dargelegt. Im zweiten Teil wird untersucht, ob bereits vor der Einführung des Fronleichnamsfestes transparente Aufbewahrungsgefäße für die Hostie existierten bzw. aus welchen Geräten sich die Monstranzen entwickelten. Im dritten Teil werden 10 Bildquellen und 46 Schriftquellen (1313-1404) nach folgenden Kriterien ausgewertet: Gestalt der Werke, Material, ikonographisches Programm, Stifter und Auftraggeber. Schließlich finden sich im vierten Teil die noch erhaltenen Monstranzen nach Typen gegliedert (Tabernakelmonstranz, Scheibenmonstranz, Turmmonstranz, Pyxismonstranz, Engelspaar-Monstranz, Reliquien-Hostienmonstranz, Querzylindermonstranz und Kreuzmonstranz). Kurze Texte fassen ihre stilistische Entwicklung, ihren Symbolgehalt sowie ihr ikonographisches Programm (Inschriften und figürlicher Schmuck) zusammen. Sämtliche Monstranzen werden in Katalogartikeln nochmals ausführlich beschrieben und durch Vergleiche zu anderen Goldschmiedewerken, aber auch der Architektur und Glas- und Buchmalerei datiert. A1 - Guster, Holger UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/10179/ ID - heidok10179 KW - Hostienmonstranz KW - vasa sacramonstrance KW - feast of Corpus Christi KW - vasa sacra AV - public TI - Die Hostienmonstranzen des 13. und 14. Jahrhunderts in Europa Y1 - 2006/// ER -