%0 Generic %A Wörth, Christian Christoph Theophil %D 2000 %F heidok:1076 %K DNA-AddukteDNA addukt , biomonitoring , capillary electrophoresis , derivatisation , laser-induced fluorescence detection %R 10.11588/heidok.00001076 %T Entwicklung eines Nachweis-Verfahrens für DNA-Addukte basierend auf Fluoreszenzderivatisierung und kapillarelektrophoretischer Trennung %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/1076/ %X In dieser Arbeit wurde ein Verfahren zum Nachweis von modifizierten Nukleotiden (DNA-Addukten) basierend auf Fluoreszenzderivatisierung und kapillarelektrophoretischer Trennung mit Laser-induzierter Fluoreszenzdetektion entwickelt. Es wurde eine Derivatisierungsstrategie gefunden, die eine Kopplung von 2'-Desoxynukleosid- 3'-phosphaten aus enzymatischer DNA-Hydrolyse mit Fluoreszenzmarkern, die eine primäre Aminogruppe als Ankergruppe tragen, ohne Zwischenreinigung ermöglicht. Zur Trennung fluoreszenzmarkierter Nukleotide erwies sich die micellare elektro- kinetische Chromatographie in unbeschichteten fused-silica-Kapillaren und SDS als Micellenbildner als geeignet. Die entwickelte Methodik wurde zum Nachweis von 8-Oxo-dG, etheno-dA und 5-Methyl-dC aus definiert modifizierten Oligonukleotiden angewendet. In Kalbsthymus-DNA und DNA isoliert aus humanem Gewebe wurde 5-Methyl-dC direkt nachgewiesen und quantifiziert. Anhand der Analyse von mit Aristolochiasäure I in vitro-modifizierter Kalbsthymus-DNA gelang der simultane Nachweis unterschiedlicher DNA-Addukt-Klassen. Die entwickelte Methodik ermöglicht die Verwendung von DNA-Addukten als Biomarker genotoxischer Substanzen in molekular-epidemiologischen Studien.