%0 Generic %A Fietzke, Jan %D 2000 %F heidok:1093 %K Sinkstoffallenmass spectrometry , Arabian Sea , thorium , protactinium %R 10.11588/heidok.00001093 %T Massenspektrometrische Untersuchungen zur Verteilung natürlicher Radionuklide im Arabischen Meer %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/1093/ %X Die Verteilung der natürlichen Radionuklide 231Pa, 228Th, 230Th, 232Th und 234Th im Arabischen Meer wurde an Wasserproben, Sinkstoffallenmaterial und Oberflächensedimenten untersucht. Die vom Monsun angetriebenen starken saisonalen und regionalen Partikelflußvariationen zeigen deutliche Auswirkungen auf die vertikalen und lateralen Nuklidflüsse. Für 230Th und 231Pa konnte der stark ausgeprägte Boundary Scavenging Effekt untersucht werden. Dabei zeigte sich, daß aus dem zentralen Arabischen Meer 40...50 des in der Wassersäule produzierten 231Pa in Richtung der Küsten exportiert werden. Im Küstenstreifen vor der Arabischen Halbinsel werden lokal bis zu 150 zusätzlich zum vor Ort produzierten 231Pa im Sediment deponiert. Über die Bilanzierung der Radionuklidflüsse konnte die Fangeffizienz der im Rahmen von JGOFS-Indik im Arabischen Meer verankerten Sinkstoffallen abgeschätzt werden. Die tiefen Fallen (3000 m) wiesen Fängigkeiten von 90...118 auf, für eine flache Verankerung (500 m) wurden dagegen nur 50 ermittelt. Dieses Ergebnis bestätigt die Resultate anderer Untersuchungen, welche ebenfalls eine starke Unterfängigkeit flacher Fallen fanden. Desweiteren wurde ein neues Meßverfahren für Radionuklide mittels HR-ICP-MS entwickelt und angewendet. Dabei wurden mit TIMS-Messungen vergleichbare Nachweisgrenzen und Präzisionen erreicht. Meßzeit und Aufbereitungsaufwand konnten bei diesem neuen Verfahren gegenüber TIMS wesentlich verringert werden.