%0 Generic %A Kläser, Timo Andreas %D 2010 %F heidok:11130 %K Alternative Familienformen , Regenbogenfamilien , Realisierung des Kinderwunsches von Lesben und Schwulen , Lebensweltorientierung, LebenslagenkonzeptRainbow families , homosexuality , lesbian and gay parents , diversity management , social psychology %R 10.11588/heidok.00011130 %T Regenbogenfamilien - Möglichkeiten für Lesben und Schwule bei der Erziehung von Kindern %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/11130/ %X Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, welche Möglichkeiten Lesben, Schwule und gleichgeschlechtliche Paare bei der Erziehung von Kindern haben, wobei zunächst theoretisch und dann empirisch in Form einer quantitativen Fragebogenuntersuchung (n=192) und qualitativen Interviewstudie (n=12) die Situation von Regenbogenfamilien in der Bundesrepublik Deutschland betrachtet wird. Vor allem im Rahmen der rechtlichen Regelungen für Regenbogenfamilien werden in dieser Arbeit ergänzend immer wieder Bezüge zur Situation und Lage in europäischen Nachbarländern und außereuropäischen Staaten hergestellt. Regenbogenfamilien werden in dieser Doktorarbeit im Fokus der Erziehungswissenschaft und Sozialen Arbeit multidisziplinär betrachtet. Dabei wird sich zur Bearbeitung der Fragestellungen dem Wissen der Bezugswissenschaften (Soziologie, Psychologie, Rechtswissenschaften etc.) bedient, so dass die Komplexität, die der Thematik lesbischer und schwuler Elternschaft zu Grunde liegt, im Rahmen der Interdisziplinarität erfasst und dargestellt werden kann. Als wissenschaftstheoretischer Hintergrund dieser Dissertation dienen vorrangig das Konzept der Lebensweltorientierung mit seinen Struktur- und Handlungsmaximen und das Lebenslagenkonzept sowie eine sozialpsychologische Betrachtungsweise insbesondere zur Erklärung der gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber Lesben, Schwulen und Regenbogenfamilien. Die Möglichkeiten der Erfüllung des Kinderwunsches von Lesben, Schwulen und gleichgeschlechtlichen Paaren reichen von Pflegschaft und Adoption über das Aufziehen von eigenen Kindern (durch Insemination, heterosexuelle Partnerschaften etc.) bis hin zur Co-Elternschaft als Partner einer lesbischen Mutter bzw. eines schwulen Vaters. Damit sich Regenbogenfamilien und teilweise auch deren Kinder austauschen können, sind in Deutschland Netzwerke und Gruppen entstanden. Diese Zusammenhänge werden in der Doktorarbeit dargestellt. Ebenso werden mögliche Hindernisse und Problematiken, die sich mit und auf dem Weg zu lesbischer Mutterschaft bzw. schwuler Vaterschaft ergeben können, skizziert. Des Weiteren werden im Rahmen des Handlungsbedarfs zur Verbesserung der Situation von Regenbogenfamilien zum einen der sozialpädagogische Handlungsbedarf (mit Maßnahmen) und zum anderen der Bedarf an besonderen sozialpolitischen Anforderungen und gesellschaftlichen Aktivitäten herausgearbeitet.