TY - GEN TI - Chemische und mineralogische Entwicklung Protoplanetarer Scheiben Y1 - 2011/// AV - public ID - heidok12308 KW - präsolare Staubteilchen KW - SiC KW - CAIspresolar grains KW - SiC KW - CAIs UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/12308/ A1 - Lüttjohann, Ekaterina N2 - Moderne Messmethoden liefern Informationen über die chemische Zusammensetzung von Kometen und protoplanetaren Scheiben. Studien der Isotopenanomalien in Meteoriten liefern zudem Erkenntnisse über die Entstehungsbedingungen von Verbindungen. Die Entstehungsgeschichte und Evolutionswege dieser Verbindungen sind jedoch nicht immer bekannt. In dieser Arbeit wird die chemische und mineralogische Zusammensetzung von protoplanetaren Scheiben in ihrer frühen Entwicklungsphase modelliert. Die Ergebnisse der Simulationen liefern Informationen über die frühen Bestandteile der inneren Bereiche von Akkretionsscheiben. Es wird gezeigt, dass Kalzium? und Aluminium?haltige Einschlüsse, welche zu den ältesten Staubteilchen im Sonnensystem gehören, bereits während des protostellaren Kollapses gebildet werden und in Abstände von bis zu mehreren Zehn AU vom Entstehungsgebiet transportiert werden können. In der Arbeit werden zudem die Zerstörungsmechanismen präsolarer SiC?Teilchen untersucht. Aus der Rechnungen folgt, dass die relative Menge des präsolaren SiC im Verhältnis zum präsolaren Kohlenstoff nicht allein durch Oxidationsvorgänge im Sonnennebel zu erklären ist. Ein weiteres Kapitel der Arbeit beschäftigt sich mit der Kohlenwasserstoffentwicklung in den protonetaren Scheiben. Mit Hilfe der Reaktionskinetik werden bis zu 45 Spezies in der Gasphase simuliert. Dafür werden bis zu 220 Reaktionen berücksichtigt. Die Rechnungen zeigen, dass die Verdampfung der Kohlenstoffpartikel den entscheidenden Beitrag zur Entstehung der Kohlenwasserstoffe in den inneren Teilen der Akkretionsscheiben liefert. ER -