TY - JOUR A1 - Cantor, Moritz N2 - Dass auf mathematischem und zwar insbesondere auf geometrischem Gebiete zwischen Griechenland und Hindostan lebhafte und innige Wechselbeziehungen bestanden haben, war von je wahrscheinlich. Mit Bezug auf einige neuere Arbeiten von Thibaut (Benares) führt aber nunmehr Herr Cantor den Nachweis, dass die in den sogenannten Culvacutra's der Inder befindlichen geometrischen Regeln durchweg auf die griechische oder, bestimmter gesprochen, auf die heronische Quelle zurückweisen. Insbesondere gilt dies von der Darstellung des Werthes $sqrt{2}$ durch eine Stammbruch-Reihe, aber auch von dem bei der Kreisquadratur auftretenden Werthe $frac{13}{15}$ lässt sich zeigen, dass derselbe nichts anderes als der alexandrinische Nährungswerth von $frac{1}{2}sqrt{3}$ ist. Die geometrischen Kultusvorschriften Indiens stellen sich in dem durch die Untersuchungen des Verfassers darauf fallenden Lichte als eine blosse Emanation spätgriechischer Wissenschaft dar. (Rezension von Siegmund Günther im Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik, Band 9. 1877) UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/12941/ Y1 - 1877/// VL - 22 EP - 23 SP - 1 TI - Gräko-indische Studien AV - public ID - heidok12941 JF - Zeitschrift für Mathematik und Physik / Historisch-literarische Abt. ER -