eprintid: 13046 rev_number: 11 eprint_status: archive userid: 1 dir: disk0/00/01/30/46 datestamp: 2012-01-30 13:50:32 lastmod: 2015-10-28 20:19:42 status_changed: 2012-08-15 09:04:10 type: workingPaper metadata_visibility: show creators_name: Petersen, Thomas creators_name: Faber, Malte title: Karl Marx: Herakles oder Sisyphos?Eine philosophische und ökonomische Untersuchung ispublished: pub subjects: ddc-330 divisions: i-181000 keywords: Marxsche Philosophie, Marxsche Ökonomik , Historischer Materialismus , Dogmengeschichte , Arbeitswertlehre abstract: Die Diskussion um Karl Marx ist lange Zeit nur ideologisch positionell geführt worden. Wer sich nicht als Gegner oder Befürworter der Marxschen Lehre erklärte, hatte es schwer, in dieser Diskussion Gehör zu finden. Im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts hat jedoch sowohl in philosophischer als auch wirtschaftswissenschaftlicher Hinsicht eine neue Art der Auseinandersetzung mit den Werken von Karl Marx begonnen. Dabei haben die Kontrahenten sowohl auf marxistischer als auch auf nichtmarxistischer Seite viel ideologischen Ballast beiseite geräumt, und in manchen Positionen hat man sich auch in inhaltlicher Hinsicht angenähert. Trotzdem ist die Diskussion in einem wichtigen Aspekt fragmentarisch geblieben. Auch wenn marxistische und nichtmarxistische Ökonomen nun eine gemeinsame Sprache gefunden haben, so gilt das weit weniger für Philosophen und Ökonomen. Charakteristischerweise zeigt sich das an der Rolle Hegels. Während viele Philosophen dazu neigen, Marx von Hegel her zu verstehen, tendieren Ökonomen und auch der Ökonomik nahestehende Philosophen dazu, Hegel zu vernachlässigen oder ihm allenfalls eine verwirrende oder störende Rolle im Marxschen Denken zuzugestehen. In unserem Essay wollen wir daher herausarbeiten, dass der Bezug zu Hegel und zu der Tradition der Philosophie überhaupt ein konstitutiver Bestandteil der Marxschen Theorie und gerade auch ihres ökonomischen Teils ist. Dabei versuchen wir nichts weniger als eine Gesamteinschätzung der Marxschen Lehre und ihrer oft verwirrenden Vielschichtigkeit zu geben. Im Einzelnen werden wir auf Marx’ Hegelbezug und den historischen Materialismus mit seinen Grundbegriffen, den Produktivkräften und Produktionsverhältnissen eingehen. Von daher werden wir eine Einschätzung von Marx’ Analyse der kapitalistischen Produktionsweise geben und dabei versuchen, ihre qualitativen und quantitativen Aspekte gesondert herauszuarbeiten. Zentrale Aussagen der Marxschen Ökonomik wie die Arbeitswertlehre und das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate werden wir im Licht der modernen Wirtschaftswissenschaften diskutieren. Dabei werden auch wichtige Einsichten von Marx hinsichtlich der Umwelt- und Rohstoffprobleme, vor denen wir heute stehen, zur Sprache kommen. Nicht zuletzt gehen wir auf die Konsequenzen ein, die sich aus Marx’ Ansatz für das Problem der Gerechtigkeit und der Einkommensverteilung ergeben. Und schließlich wollen wir erklären, woher bei Marx das notorische Defizit einer politischen Theorie rührt. abstract_translated_lang: eng class_scheme: jel class_labels: Q, P, E11, D3, B31, B24, B10, A31, A1 date: 2012 date_type: published id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00013046 schriftenreihe_cluster_id: sr-3 schriftenreihe_order: 0520 ppn_swb: 1651258341 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-opus-130461 language: ger bibsort: PETERSENTHKARLMARXHE2012 full_text_status: public citation: Petersen, Thomas ; Faber, Malte (2012) Karl Marx: Herakles oder Sisyphos?Eine philosophische und ökonomische Untersuchung. [Working paper] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/13046/1/Petersen_Faber_2012_dp520.pdf