%0 Generic %A Rost, Rebekka %D 2011 %F heidok:13061 %K depressive Subtypen , psychodynamischMajor depression , subtypes , anaclitic , introjective , Self Construal %R 10.11588/heidok.00013061 %T Subtypen depressiver Persönlichkeitsentwicklung zur Validierung der Konfliktachse der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD-2) %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/13061/ %X Die Forschungsarbeit setzt sich aus zwei Studien zusammen: einer klinischen Untersuchung einer Stichprobe depressiver Patienten in stationärer psychosomatisch-psychotherapeutischer Behandlung, deren zentrales Thema die Validierung der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD-2)darstellt, sowie einer interkulturellen Vergleichsstudie in welcher der Einfluss interkultureller Variablen auf die Unterschiede zwischen Deutschen und Chilenen bezüglich der Ausprägung von Depressivität untersucht wurde. Beiden Studien ist der Einsatz des Depressive Experience Questionnaire (DEQ; Blatt et al., 1976) gemeinsam, der die Erfassung der anaklitischen versus introjektiven Depression als traditionelle Subtypen depressiver Persönlichkeitsentwicklung vornimmt und somit eine Betrachtung depressiver Erkrankungen über die symptombezogenen Maße hinaus und vor dem Hintergrund eines psychodynamischen Krankheitsverständnisses ermöglicht. Bei der klinischen Untersuchung handelt es sich um Psychotherapieforschung im stationären Setting mit medizinischer und psychotherapeutischer Versorgung, eine naturalistische, prospektive Beobachtungsstudie ohne Kontrollgruppe, welche differentielle Therapieeffekte der psychodynamisch orientierten stationären Psychotherapie bei depressiven Patienten erforscht. Auf der Grundlage der Konfliktachse der OPD-2 wurde an 72 stationären depressiven Patienten empirisch untersucht, ob sich die von Blatt (1974)postulierte Unterteilung in Depressive vom introjektiven und anaklitischen Subtyp abbilden lässt. Weiterführend wurde geprüft, ob signifikante Unterschiede der Therapieeffekte auf Symptomebene zwischen Patienten unterschiedlicher Subtypen, beziehungsweise unterschiedlicher intrapsychischer Konflikte nach OPD-2, verzeichnet werden können. Der interkulturelle Aspekt der Forschungsarbeit besteht in dem Einsatz der adaptierten Version des DEQ für Chile neben dem BDI als bekanntem symptombezogenem Maß und unter Berücksichtigung der kulturellen Variable des Selbstkonzepts. Mittels einer parallelen Stichprobenrekrutierung an der Allgemeinbevölkerung in Deutschland und in Chile wurde es ermöglicht, eine erste explorative Untersuchung zum Einfluss dieser bedeutenden Kulturvariable in Zusammenhang mit dem traditionellen Subtypenkonzept zu betrachten.