TY - GEN TI - Zur Rolle des kleinen GTP-bindenden Proteins Arf1 bei der Biogenese von Transportvesikeln A1 - Höhner, Kathrin N2 - Die minimale Maschinerie von COPI-Vesikeln besteht aus dem kleinen Guaninnukleotid-bindende Protein (GNBP) Arf1, dem Hüllproteinkomplex Coatomer und Proteinen der p24-Familie. Trotz umfassender biochemischer Studien sind bis heute die Schritte der COPI-Vesikelbiogenese nicht im Detail aufgeklärt. So ist für das kleine GNBP Arf1 bekannt, dass nach GEF-vermitteltem Nukleotidaustausch an Membranen Konformationsänderungen auftreten, die unter anderem das Ausklappen der amphiphilen N-terminalen alpha-Helix mit ihrem Myristoyl-Anker bewirken, die in die Membran inserieren (Antonny et al., 1997; Franco et al., 1996). Hier dimerisiert Arf1wt, die Mutante Arf1Y35A jedoch nicht. Diese Mutante ist zudem nicht in der Lage, freie COPI-Vesikel zu generieren (Beck et al., 2008). Es ist bisher noch nicht bekannt, wann die Dimerisierung erfolgt und wie die Dimer-Interaktionsfläche aussieht. In dieser Arbeit wurden die Rolle der Dimerisierung und die mögliche Dimerinteraktionsfläche von Arf1 untersucht. Dazu wurde zum einen die Mutante Arf1Y35F generiert und ihre Eigenschaften im Vergleich zum Arf1 Wildtyp untersucht. Die biochemische Analyse ergab, dass sich Arf1Y35F in den biochemischen Eigenschaften nicht vom Wildtyp-Arf1 unterscheidet, sodass angenommen werden kann, dass der große hydrophobe Rest in die Dimerisierung involviert ist. Zum anderen wurde eine N-terminal verkürzte Arf1-Variante ? Arf1NDelta17 ? als His-getaggtes Konstrukt in seiner GTP-gebundenen Form chemisch quervernetzt und kristallisiert. Aus der Kristallstruktur, die eine antiparallele Doppelhelix darstellt, ist zu schließen, dass die chemisch quervernetzte Form von His6-Arf1NDelta17 jedoch nicht das aktive Arf1-Dimer darstellt. Da die Orientierung der amphiphilen N-terminalen alpha-Helix mit ihrem Myristoyl-Anker in der Membran möglicherweise eine Rolle für die Dimerisierung spielt, wurde versucht, myristoyliertes Volllängen-Arf1 in der GTP-gebundenen Form in Anwesenheit von Detergentien zu kristallisieren, was jedoch bisher erfolglos blieb. Hierzu konnte der Nukleotidaustausch an Mizellen aus Detergentien anstelle von liposomalen Membranen etabliert werden. Y1 - 2012/// KW - Arf1 KW - COPI KW - Vesikel BiogeneseArf1 KW - COPI KW - vesicle biogenesis UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/13126/ AV - public ID - heidok13126 ER -