<> "The repository administrator has not yet configured an RDF license."^^ . <> . . "Halogenfreie Flammschutzmittelmischungen für Polystyrol-Schäume"^^ . "Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung von halogenfreien Flammschutzmittelmischungen für den Einsatz in Polystyrolschäumen. Der Hintergrund für diese Forschung war die Aufnahme des derzeit verwendeten Flammschutzmittels Hexabromcyclododekan in die SVHC-Liste. Als Ersatz für diese Substanz wurden primär phosphorbasierte Verbindungen als Flammschutzmittel für Polystyrol untersucht. Um niedrige Beladungen zu erreichen, wurde weiterhin nach geeigneten Synergisten gesucht, welche zusammen mit den Phosphorverbindungen zu effizienten Flammschutzmittelmischungen führen. Basierend auf dem schon bekannten Synergismus zwischen phosphororganischen Verbindungen und elementarem Schwefel, wurden in dieser Arbeit thermisch stabile organische Disulfide als Flammschutzmittelkomponente eingeführt und deren synergistische Wirkung mit diversen Phosphorverbindungen untersucht. Im weiteren Verlauf der Arbeit kamen zusätzlich auch Carbonate, Ester, Diazoverbindungen und Peroxide zum Einsatz. Die Vorgehensweise wurde in drei Teile gegliedert: Zunächst wurden ausgewählte phosphororganische Flammschutzmittel und sulfidische Synergisten synthetisiert. In einem einfachen Screening in Block-Polystyrol wurden die Flammschutzmittel bzw. Mischungen dieser getestet. Bei erfolgreichen Ergebnissen der Brandtests wurden Polystyrolschaumkörper mit entsprechenden Verbindungen beladen. Zu diesem Zweck wurde ein Laborextruder in Betrieb genommen und durch gezielte Umbauten so modifiziert, dass Additive in EPS eingearbeitet werden konnten, ohne dass es zu einem Entweichen des Treibmittels Pentan kam. Aus dem so erhaltenen Material wurden mit einem speziellen Verfahren die Schäume hergestellt. Letztere wurden anschließend einer genormten Brandprüfung unterzogen. Der finale Schritt bestand in der Syntheseoptimierung einiger geeigneter Verbindungen. Bei allen durchgeführten Versuchen stand besonders die mögliche Anwendbarkeit in einem industriellen Maßstab im Vordergrund. Naturgemäß war die Flammschutzeffizienz einer Verbindung bzw. Additivkombination das wichtigste Kriterium, daneben wurden aber folgende Anforderungen an sämtliche Substanzen gestellt: •Preisgünstig zugänglich •Nicht-toxisch •Geruchsfrei, auch und besonders nach Einarbeitung in die Schaumkörper •Geringe Auswirkungen auf die Materialeigenschaften der Schäume •Speziell XPS: Thermisch stabil bis mindestens 200 °C •Speziell EPS aus Suspensionspolymerisation: Schwefelfrei Additive welche eine oder mehrere dieser Bedingungen nicht erfüllten, wurden als ungeeignet bewertet. Teilweise wurden diese Verbindungen aber weiter untersucht um theoretische Erkenntnisse zu erlangen. Es hat sich gezeigt, dass viele organische Disulfide hervorragende Synergisten für bestimmte Phosphorverbindungen darstellen. Peroxide erwiesen sich als gute Synergisten in festem Polystyrol, nicht jedoch in Schaumkörpern. Für die anderen getesteten Substanzklassen wurden keine positiven Ergebnisse erhalten. Auf diese Weise wurden letztlich fünf Verbindungen identifiziert, welche potentiell als Flammschutzmittel bzw. Synergisten in XPS eingesetzt werden können. Besonders die Verbindung 10 zeigte eine ausgezeichnete Flammschutzeffizienz, ohne dass ein zusätzlicher Synergist benötigt wurde. Die beiden benötigten Komponenten liegen hier im selben Molekül vor. Allerdings wurde zur Herstellung von 10 eine Vorstufe benötigt, deren literaturbekannte Synthese sich als ungeeignet für eine Übertragung in den großtechnischen Maßstab erwies. Es wurde daher eine neue Möglichkeit der Darstellung von 8 entwickelt, wobei günstigere Edukte verwendet wurden, die Aufarbeitung deutlich vereinfacht wurde und die Ausbeuten signifikant gesteigert werden konnten. Die kommerziell erhältlichen Verbindungen 46 und 50 stellen hervorragende Synergisten dar. Durch die polymere Struktur haben sie im Vergleich zu anderen Disulfiden zudem kaum Weichmachereffekte. Letztere Eigenschaft prädestiniert sie für den Einsatz in Schaumkörpern. Als nachteilig wurde die Entwicklung eines unangenehmen Geruchs bei der Extrusion bei hohen Temperaturen erkannt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verbindungen 46 und 50 tatsächlich Substanzgemische darstellen. Durch verbesserte Synthesen gelang es die Entstehung von Nebenprodukten einzuschränken, die thermische Stabilität zu steigern und so letztendlich geruchsfreie Produkte zu erhalten. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung von mechanistischen Aspekten des Synergismus zwischen Phosphorverbindungen und Schwefel bzw. Disulfiden. Zu diesem Zweck wurden mittels TD-MS-Messungen die bei der Zersetzung der Additive und Polystyrolmatrix entstehenden Fragmente untersucht. Durch Korrelation dieser Ergebnisse mit den Flammschutztests und der TGA- und DSC-Analytik wurden die essentiellen Komponenten für effektiven, halogenfreien Flammschutz in Polystyrol identifiziert. "^^ . "2012" . . . . . . . . "Jochen"^^ . "Wagner"^^ . "Jochen Wagner"^^ . . . . . . "Halogenfreie Flammschutzmittelmischungen für Polystyrol-Schäume (PDF)"^^ . . . "Halogenfreie_Flammschutzmittelmischungen_fuer_Polystyrol_Schaeume.pdf"^^ . . . "Halogenfreie Flammschutzmittelmischungen für Polystyrol-Schäume (Other)"^^ . . . . . . "indexcodes.txt"^^ . . . "Halogenfreie Flammschutzmittelmischungen für Polystyrol-Schäume (Other)"^^ . . . . . . "lightbox.jpg"^^ . . . "Halogenfreie Flammschutzmittelmischungen für Polystyrol-Schäume (Other)"^^ . . . . . . "preview.jpg"^^ . . . "Halogenfreie Flammschutzmittelmischungen für Polystyrol-Schäume (Other)"^^ . . . . . . "medium.jpg"^^ . . . "Halogenfreie Flammschutzmittelmischungen für Polystyrol-Schäume (Other)"^^ . . . . . . "small.jpg"^^ . . "HTML Summary of #13576 \n\nHalogenfreie Flammschutzmittelmischungen für Polystyrol-Schäume\n\n" . "text/html" . . . "540 Chemie"@de . "540 Chemistry and allied sciences"@en . .