TY - GEN TI - Eiskristallwachstum aus der Gasphase auf elektrodynamisch levitierten Einzelpartikeln A1 - Wender, Christiane AV - public KW - ice crystal growth KW - electrodynamic balance KW - humidity control KW - ice morphology N2 - Eiskristalle spielen unter anderem durch die Beeinflussung des globalen Strahlungshaushalts und ihrer Beteiligung an der Niederschlagsbildung in den gemäßigten Breiten eine wichtige Rolle. Dabei bestimmt die von Eisübersättigung und Temperatur abhängige Eiskristallmorphologie den Anteil der solaren Rückstreuung und damit die Kühlung der Erde. Die Kristallwachstumsraten bestimmen die Zeit bis, ein Eiskristall die notwendige Größe erreicht, um aus der Wolke als Niederschlag auszusedimentieren. In dieser Arbeit wurde das Eiskristallwachstum auf gefrorenen Mikrotröpfchen und Silberiodidparikeln untersucht. Dafür wurde die elektrodynamische Levitation nach Wolfgang Paul verwendet, um ein berührungesfreies, dreidimensional ungestörtes Wachstum der Eiskristalle zu ermöglichen. Um Eisübersättigung bei definierter Temperatur zu erzeugen, wurde das bestehende Levitationssystem adaptiert und das Prinzip der Diffusionskammer umgesetzt. In diesem neuartigen Aufbau ist es möglich, die Eisübersättigung zu variieren und damit das Eiskristallwachstum bei atmosphärisch vergleichbaren Bedingungen zu beobachten. Im Folgenden wurde die Morphologie, die Flächen- und Massenwachstumsraten von Eiskristallen im Temperaturbereich zwischen -8 °C und -24 °C untersucht. Dabei wurde die relative Feuchte bezüglich Wasser zwischen 87% und 106% (100% - 130% bezüglich Eis) variiert. Die in diesem Aufbau untersuchten Eiskristalle zeigten hinsichtlich der Morphologie und der Wachstumsraten eine gute Übereinstimmung mit dem in der Literatur beschriebenen Wachstumsverhalten. Eine Beeinflussung des Kristallwachstums durch das elektrodynamische Levitationsfeld konnte nicht beobachtet werden. UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/13741/ Y1 - 2012/// ID - heidok13741 ER -