TY - GEN UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/1446/ KW - Teratogenität KW - Xenoestrogene KW - Immunhistochemie KW - Elektronenmikroskopie KW - Skelettefish KW - xenoestrogens KW - histopathology KW - reproduction KW - immunohistochemistry A1 - Bieberstein, Ute AV - public ID - heidok1446 N2 - Ziel der Dissertation war es, eine In situ-Methode zum Nachweis von Vitellogenin (Vg) nach 17b-Estrogen- und Xenoestrogen-Induktion in der Leber männlicher Fische zu etablieren sowie die Wirkung verschiedener umweltrelevanter, estrogener Chemikalien auf eine Fischpopulation zu untersuchen. Hierzu wurden immunhisto- und immuncytochemische Untersuchungen an Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) und In vivo-Langzeitversuche mit Zebrabärblingen (Danio rerio) über den gesamten Lebenszyklus im Durchflusssystem durchgeführt. Mit Hilfe eines polyklonalen Antikörpers gegen Regenbogenforellen-Vg gelang es, nach 17b-Estradiol-Injektion Vg in der Leber weiblicher und männlicher Regenbogenforellen nachzuweisen. Durch die Immuncytochemie konnte der intrazelluläre Synthese- und Sekretionsweg von Vg über das rER und den Golgi-Apparat dargestellt werden. Am Beispiel des Zebrabärblings war die endokrine Wirkung von Nonylphenol (NP), Octylphenol (OP) und Dehydroepiandrosteron (DHEA) auf Fische nachweisbar. Die Untersuchung ausgewählter entwicklungs-biologischer, reproduktionsbiologischer, anatomischer, histologischer und ultrastruktureller Parameter ermöglichte eine Bewertung schadstoffbedingter Veränderungen während der Larval-, Juvenil- und Adultphase der Tiere. Die lebenslange Belastung der Zebrabärblings-Populationen mit NP, OP und DHEA führte grundsätzlich zu einer deutlichen Verschiebung des Geschlechterverhältnisses in Richtung der weiblichen Fische. Nach Abschluss der Exposition der Zebrabärblinge im Durchflusssystem waren, induziert durch NP, OP und DHEA, weitreichende konditionelle und strukturelle Veränderungen der Reproduktionsorgane, des Skeletts und der Leber dokumentierbar. Es konnte nachgewiesen werden, dass toxische Wirkungen von NP, OP und DHEA bereits nach einwöchiger Belastung während der Embryonal- und Larvalphase erkannt werden können, während sich estrogene Wirkungen auf den Zebrabärbling, erst nach Exposition über den gesamten Lebenszyklus zeigen. TI - Die Wirkung estrogen aktiver Umweltchemikalien auf Fische : Untersuchung reproduktionsrelevanter Parameter bei Regenbogenforelle und Zebrabärbling Y1 - 2000/// ER -