title: Die Funktion von slow-as-molasses (slam) während der Zellularisierung von Drosophila melanogaster creator: Laupsien, Philip subject: ddc-570 subject: 570 Life sciences description: Die Embryonalentwicklung von Drosophila beginnt mit 13 Kernteilungsrunden in einem Synzytium. Zu Beginn von Zyklus 14 setzt die zygotische Genexpression ein und die Plasmamembran invaginiert zwischen benachbarten Kernen, was zur Bildung eines einzellschichtigen polarisierten zellulären Blastoderms führt. Dieser mit der Zytokinese verwandte Prozess wird als Zellularisierung bezeichnet. slow-as-molasses (slam) ist ein neues, in Drosophiliden konserviertes Gen ohne bekannte funktionelle Domänen, das für die Membraninvagination während der Zellularisierung notwendig ist. Slam lokalisiert an der Front der invaginierenden Membran, dem Furchungskanal (FC) und slam-defiziente Embryonen zeigen einen letalen Zellularisierungsphänotyp. Anhand hypomorpher Allele, die den Zellularisierungsphänotyp nicht zeigen, konnte eine Beteiligung an der späteren Wanderung der Keimzellen gezeigt werden während der Slam nicht exprimiert wird. Trotz der starken Expression zu Beginn der zygotischen Genexpression konnte anhand von slam-Keimbahnklonen eine essentielle maternale Kontribution nach-gewiesen werden, deren Fehlen nur teilweise zygotisch gerettet wird. In Abwesenheit von Slam ist die Lokalisation von Aktin, Nullo und Dia am frühen FC nicht betroffen. Bis auf die initiale Bildung des FC kommt es ohne Slam jedoch zu keiner Membraninvagination und Myosin lokalisiert nicht am FC. Slam rekrutiert RhoGEF2 durch direkte Interaktion mit dessen PDZ-Domäne an den FC und fördert so die lokale Akkumulation von F-Aktin. Slam kann während der gesamten Zellularisierung am FC detektiert werden. FRAP-Analysen zeigten, dass Slam in einem kurzen Zeitfenster zu Beginn der Zellularisierung am FC lokalisiert und anschließend sehr stabil an ihn bindet. slam mRNA und Protein kolokalisieren am FC und in basalen Partikeln, wobei die mRNA ein sehr ähnliches Lokalisations- und Diffusionsverhalten wie das Protein zeigt. Slam kolokalisiert zu Beginn der Zellularisierung mit Myosin10a in den basalen Partikeln sowie später am FC. Die Ergebnisse zeigen, dass slam eine Schlüsselfunktion sowohl bei der Membraninvagination als auch der Stabilisierung des FC während der Zellularisierung zukommt. Es scheint zwei getrennte Signalwege zu geben, die für die Membraninvagination essentiell sind, wovon einer von slam abhängt. Der andere Signalweg ist von Nullo abhängig. Die Initiale Festlegung der späteren Invaginationsstellen funktioniert auch in der Abwesenheit von Slam und Nullo. date: 2013-02-25 type: Dissertation type: info:eu-repo/semantics/doctoralThesis type: NonPeerReviewed format: application/pdf identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserverhttps://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/14584/1/Dissertation%20Philip%20Laupsien.pdf identifier: DOI:10.11588/heidok.00014584 identifier: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-145846 identifier: Laupsien, Philip (2013) Die Funktion von slow-as-molasses (slam) während der Zellularisierung von Drosophila melanogaster. [Dissertation] relation: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/14584/ rights: info:eu-repo/semantics/openAccess rights: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/help/license_urhg.html language: ger