%0 Generic %A Kardamaki, Eleftheria %C HeiDOK %D 2013 %F heidok:14756 %K Ägäische Spätbronzezeit, Mykenische Kultur, Tiryns %R 10.11588/heidok.00014756 %T Ein neuer Keramikfund aus dem Bereich der Westtreppe von Tiryns. Bemalte mykenische Keramik aus dem auf der Westtreppenanlage deponierten Palastschutt. %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/14756/ %X Während der Ausgrabungen des griechischen Antikendienst im Jahre 1999 in der Westtreppe von Tiryns wurde ein Schichtpaket freigelegt, das in einen zeitlichen Zusammenhang mit der endgültigen Zerstörung des Palastes am Ende des 13. Jh. v. Chr. gebracht wird. Die Bedeutung des Befundes unterstreicht u.a. die Tatsache, dass er aus der direkten Umgebung des Palastes in der Oberburg stammt, ein Bereich nämlich, der wegen der sehr frühen Ausgrabungen durch Schliemann nicht gut dokumentiert ist. Durch die Analyse der Stratigraphie und der reichlich vorkommenden bemalten Feinkeramik des neuen Befundes, die das Thema der vorliegenden Dissertation bilden, konnte nahegelegt werden, dass der Befund, der aus drei trennbaren Schichten besteht, auf Aufräumarbeiten im Palastbereich kurz nach der Zerstörung zurückzuführen ist. Die Keramik der tieferen Schichten konnte in die letzte Palastphase (SH III B2) datiert werden, während jene aus der höheren Schicht außer SH III B2-Keramik auch einige etwas jüngere keramische Typen enthielt, die sehr wahrscheinlich aus der Zeit der Aufräumarbeiten stammen, welche wohl vor der partiellen Wiederbenutzung des ehemaligen Palastgeländes und der Errichtung des Antenbaues (Bau T) stattgefunden haben. Zudem hat die Analyse der Keramik aus der tieferen Schicht ergeben, dass das hierin angetroffene Material Schutt eventuell eines einzigen Raumes aus dem Kernbereich des Palastes darstellen kann, in dem u.a. besondere Keramik wie figürlich bemalte Kratere und aus Kreta importierten Bügelkannen und Amphoren miteinander vergesellschaftet waren.