TY - GEN Y1 - 2013/// TI - Melanosomen im Real- und Fourierraum KW - Röntgenmikroskopie KW - Vitrifizierung KW - Melanosom KW - Glaukom KW - kryogen KW - Röntgenfluoreszenz AV - public ID - heidok15315 A1 - Gorniak, Thomas UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/15315/ N2 - Melanosomen sind etwa 1 ?m kleine, in Melanozyten angesiedelte, Zellorganellen, die das Pigment Melanin produzieren und speichern. Melanosomen schu?tzen ihre Wirtszellen vor schädlicher ultravioletter Strahlung und neutralisieren schädliche, redoxaktive Metallionen. Fehlfunktionen dieser Organellen fu?hren zu Erkrankungen wie Hautkrebs und Albinismus. Diese Arbeit untersuchte die Hypothese, dass strukturell veränderte Melanosomen der Auslöser fu?r das Pigmentglaukom, eine Augenkrankheit, sind. Dazu wurden murine Organellen des gesunden Wildtyps C57BL/6J (B6) mit jenen des am Glaukom erkrankten Mutanten DBA/2J (D2) verglichen. Um Artefakte durch Probenpräparation und Strahlenschäden auszuschließen, wurden Kleinwinkelröntgenstreuexperimente (SAXS) mit Synchrotronstrahlung an suspendierten und vitrifizierten Melanosomen durchgefu?hrt. Fu?r die Realisierung der Experimente wurde eine Kryo-Einheit fu?r optische Mikroskopie entwickelt. Die Korrelation optischer, kryo-mikroskopischer Bilder mit Raster- Transmissionsröntgen-aufnahmen ergänzte die Interpretation von SAXS-Daten bei harter Röntgenstrahlung. Die Analyse ergab, dass B6-Melanosomen u?ber eine glatte Oberfläche verfu?gen. Sie sind aus dicht gepackten Untereinheiten mit dem Streumassenradius RB6 = (22,6 ± 6,0) nm aufgebaut. D2-Organellen weisen eine raue Oberfläche auf und haben eine granuläre Substruktur aus Elementen mit Streumassenradius RD2 = (31,3 ± 2,0) nm. Die Demonstration von Kryo- Ptychographie im Wasserfenster und die computergestu?tzte thermische Charakterisierung des Kryo-Transfersystems fu?r die Vakuumkammer HORST erlaubt einen Ausblick auf korrelative Kleinwinkelstreuung mit weicher Röntgenstrahlung. ER -