TY - GEN Y1 - 2001/// TI - Die Entstehungsgeschichte der dichten Kerne von CDM-Halos ID - heidok1621 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/1621/ KW - Dunkle Materie HalosCosmology KW - structure formation KW - dark matter halos A1 - Hetznecker, Helmut N2 - Über die zentrale Struktur Dunkler Halos gibt es einander widersprechende Aussagen aus numerischen Simulationen und der Beobachtung von galaktischen Rotationskurven. Während in theoretischen Arbeiten stets singuläre Dichteprofile in Zentrumsnähe gefunden wurden, sprechen Beobachtungen für Innenbereiche mit konstanter Dichte. Verschiedene Versuche seitens der Theorie, durch modifizerte Modelle der Haloformation oder veränderter Konzepte der Dunklen Materie die beobachtete Struktur zu verstehen, sind bislang gescheitert. In der vorliegenden Arbeit wird im Rahmen kosmologischer N-Körper-Simulationen untersucht, wie sich eine lokal begrenzte Veränderung der kosmologischen Anfangsbedingungen auf die Struktur der Dunklen Halos bei z=0 auswirkt. Dazu wurden mit Hilfe eines bereits vorhandenen hierarchischen Treecodes und der Spezial-Hardware 'Grape' eine Reihe von Simulationen mit unterschiedlichen kosmologischen Parametern durchgeführt, und darin eine Anzahl hinreichend aufgelöster Dunkler Halos identifiziert. Wie sich zunächst zeigte, stammt die Materie in den Halozentren stets aus primordialen Gebieten mit lokal maximaler Dichte. Dies gilt für Halos, die in ihrer Entwicklung einen oder mehrere 'equal mass merger' erleiden, wie auch für solche, die vornehmlich durch den dynamisch einfacheren Vorgang der kontinuierlichen Akkretion entstehen. Bei einer Anzahl zufällig ausgewählter Vertreter beider Klassen wurden die Geschwindigkeitsvektoren der 'Kernmaterie' bei hoher Rotverschiebung in willkürlicher Weise verändert und unter sonst identischen Bedingungen wiederholt simuliert. Wie sich zeigte, nimmt eine derartige lokale Veränderung der Anfangsbedingungen einen kaum merklichen Einfluss auf die zentrale Struktur Dunkler Halos. Die Effektivität 'heftiger Relaxation' ist offensichtlich hoch genug, um das wiederholt gefundene universelle Dichteprofil zu erzeugen. Ein Lösung des Dichteproblems der Halozentren kann auf diesem Wege nicht erreicht werden. AV - public ER -