TY - GEN ID - heidok17088 N2 - Die vorliegende Studie stützt sich auf die Daten von 5.102 Personen mittleren Alters (Baseline) aus der Heidelberger-Längsschnittstudie, von denen in den Jahren 1992-1994 (t1) anhand eines Fragebogens Stress, Persönlichkeitsmerkmale, Lebensgewohnheiten und der Gesundheitszustand erfasst wurde. Nach zehn (t2) und nochmals nach zwanzig Jahren (t3) wurden dieselben Personen nach neu aufgetretenen Erkrankungen befragt. Zur Erfassung von Herzinfarkt sind sowohl Angaben zur Morbidität als auch Informationen aus Totenscheinen herangezogen worden. Die Selbstangaben der Probanden wurden von den zuständigen Ärzten validiert. Untersucht wurde, welchen Einfluss psychosoziale Faktoren wie Stress, negativ emotionale und protektive Persönlichkeitsmerkmale sowie der Lebensstil auf die Entstehung eines Herzinfarkts haben. Querschnittlich zeigte sich an 3.965 Personen (N = 87 davon zu t1 an Herzinfarkt vorerkrankt) für Stress (?Kritische Lebensereignisse?) ein 1,9-fach, für ?Neurotizismus? und ?Feindseligkeit? ein jeweils 2-fach erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Herzinfarktes. Längsschnittlich erwiesen sich bei 2.683 Personen (N = 176 zu t2 und t3 erkrankt) nach der Kontrolle von Alter, Geschlecht, dem sozioökonomischen Status und mehreren Indikatoren für das Gesundheitsverhalten die ?Depressivität? und die Interaktion von Stressindikatoren (?Arbeitsbelastungen? und ?Kritische Lebensereignisse?) mit einer 32 bzw. 23 %igen Erkrankungswahrscheinlichkeit einen Herzinfarkt zu erleiden als am erklärungsmächtigsten. In Strukturgleichungsanalysen konnte Stress durch ?Arbeitsbelastung? am meisten Varianz aufklären. In allen Analysen zeigte der Body-Mass-Index für die meisten Merkmale eine (geringe) vermittelnde Funktion. Als Schutzfaktoren spielten weder der ?Kohärenzsinn?, noch die ?Soziale Unterstützung? eine Rolle. UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/17088/ TI - Einfluss von Stress, Persönlichkeitsmerkmalen und Gesundheitsverhalten auf die Entstehung von Herzinfarkt: Ergebnisse aus der Heidelberger-Längsschnittstudie Y1 - 2014/// AV - public A1 - Hupp, Janna Theresa ER -