TY - GEN KW - Xenoöstrogene KW - Multimethode KW - Automatisierung KW - Silylierung KW - MSTFAendocrine disrupting compounds KW - on-line-derivatization KW - GC-MS/MS KW - multimethod KW - water ID - heidok1770 Y1 - 2001/// N1 - Teile in: Holtey-Weber, R.; Färber, H.; Schöler, H.F.: On-Line-Silylierung zAnalytik von endokrin wirksamen Substanzen in Wasser mittels GC-MS/MS. In: Vom Wasser 92 (1999), S. 1-9ur TI - Multimethode zur Bestimmung von endokrin wirksamen Substanzen in Wasser AV - public N2 - Es wurde eine Multimethode zur Bestimmung von verschiedenen endokrin wirksamen Substanzen (EWS) in Wasser erarbeitet. Mit einem Analysengang können Steroidhormone, Alkylphenole, Bisphenol A, Diethystilbestrol, Hexestrol, Phthalate, PCB und mehrere Pestizide zusammen bestimmt werden. Die Festphasenextraktion, die in dieser Arbeit entwickelte On-Line-Derivatisierung, die Kapillar-Gaschromatographie und die Ion-Trap-Massenspektrometrie wurden verwendet. Niedrige Nachweisgrenzen und gute Wiederfindungen wurden erreicht. Die Gehalte an EWS wurden in verschiedenen Fließgewässern in Südwestdeutschland, während eines Hochwasserereignisses des Neckars sowie in Wasser eines größeren Wasserversorgungsunternehmens quantifiziert. Der Vergleich mit einem Biotest zeigte eine Korrelation zwischen den Konzentrationen an EWS und den Messergebnissen des Biotests. Auch Sedimente wurden untersucht und einige dieser Kontaminanten dort in höheren Konzentrationen gefunden. Die gewonnenen Daten sind plausibel und vergleichbar mit Literaturdaten. Nach derzeitigem Stand der Kenntnisse bergen die Gehalte des Trinkwassers an EWS keine konkrete Gefahr für die menschliche Reproduktionsfähigkeit. Die gemessenen oder der Literatur entnommenen Konzentrationen an Estradiol, Ethinylestradiol, Nonylphenol, Phthalaten, Bisphenol A und DDT in den Oberflächengewässern sind jedoch stellenweise in der Lage, endokrine Effekte in Fischen und anderen aquatischen Organismen zu bewirken. Zusätzlich wurden Literaturdaten von anthropogenen EWS in der Nahrung den natürlichen Gehalten an Phytoestrogenen in Lebensmitteln sowie der endogenen Produktion an Östrogenen gegenübergestellt. Demnach kann aus dem Gehalt der Nahrung an anthropogenen EWS weder eine Gefährdung der menschlichen Reproduktionsfähigkeit noch ein Zusammenhang mit dem Anstieg an genitalen Missbildungen gefolgert werden. UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/1770/ A1 - Holtey-Weber, Roman ER -