%0 Generic %A Pischel, Jan %D 2014 %F heidok:17738 %R 10.11588/heidok.00017738 %T Über die schwingungsspektroskopische Untersuchung von Anregungen im mittleren und fernen Infrarot an Oberflächen metallischer Einkristalle %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/17738/ %X In dieser Arbeit wurden einkristalline Metalloberflächen und deren Wechselwirkung mit Adsorbaten mittels Schwingungsspektroskopie im Ultrahochvakuum (UHV) charakterisiert. Die untersuchten Systeme reichen von der glatten, unbedeckten Oberfläche über aufgeraute und oxidierte Oberflächen bis hin zu anorganischen und organischen Adsorbaten auf den Oberflächen: Die Existenz des akustischen Oberflächenplasmons der Cu(111)-Oberfläche wurde bestätigt; bisherige Annahmen über seine Gruppengeschwindigkeit konnten korrigiert werden. Es konnte weiter gezeigt werden, dass die dissoziative Adsorption von Sauerstoff auf der Cu(110)-Oberfläche zu einer anisotropen, aber in beide Hauptsymmetrierichtungen von Null verschiedenen Änderung des Oberflächenwiderstands führt. Die erste schwingungsspektroskopische Untersuchung der Adsorption von CO auf Au(111) unter UHV-Bedingungen brachte den Nachweis einer chemischen Wechselwirkung zwischen Molekül und glatter Oberfläche. Aufgeraute Cu(110)-Oberflächen weisen wie raue Cu(111)-Oberflächen niederenergetische Anregungen auf, die als Schwingungen von unterkoordinierten Atomen an Stufenkanten oder als an Adatom-Inseln lokalisierte plasmonische Anregungen interpretiert werden können. Aufrauung des Substrats auf atomarer Größenordnung führt zu einer signifikanten Änderung der Schwingungsspektren der Adsorbate CO auf Au(111) und Ethen auf Cu(110). HTMGT, ein großes guanidinyl-funktionalisiertes Aromat, bildet auf Au(111) bei Bedeckungen in der Submonolage Oberflächenkomplexe, deren Infrarotspektren denen des HTMGT-Kations ähneln. Tiefe Substrattemperaturen unterdrücken die Ausbildung solcher Komplexe effektiv.