%0 Journal Article %@ 1016-6262 %A Backenstraß, Matthias %A Schaller, Patrick %A Jäntsch, Britta %D 2012 %F heidok:17816 %I S. Karger AG %J Verhaltenstherapie %N 2 %P 106-113 %R 10.11588/heidok.00017816 %T Obsessive-Compulsive Inventory-Revised (OCI-R) und Hamburger Zwangsinventar-Kurzform (HZI-K) im Vergleich: Eine Validitätsstudie %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/17816/ %V 22 %X Hintergrund: Das Hamburger Zwangsinventar-Kurzform (HZI-K) ist ein im deutschen Sprachraum weit verbreitetes Selbstberichtsinstrument zur Erfassung des Schweregrads und der Symptomatik von Zwangsstörungen. Das Obsessive- Compulsive Inventory-Revised (OCI-R), das sich im englischen Sprachraum gut etabliert hat und inzwischen auch in einer deutschsprachigen Version vorliegt, dient ebenfalls der dimensionalen Erfassung von Zwangssymptomen. Die vorliegende Untersuchung hat zum Ziel, einen Vergleich der beiden Instrumente im Hinblick auf Reliabilität und konvergente sowie diskriminante Validität zu liefern. Methode: Basierend auf einer Stichprobe von 41 Patienten mit Zwangsstörungen wurden Korrelationen zwischen OCIR, HZI-K und anderen Instrumenten zu zwangsrelevanten Konstrukten sowie zur Depression berechnet. Ergebnisse: Die Korrelationen des OCI-R mit dem HZI-K lagen in einem moderaten bis hohen Bereich, während die Korrelationen mit der fremdeingeschätzten Symptomschwere unerwartet niedrig ausfielen. Die Korrelationen zu den Depressionsmaßen lagen mit leicht erhöhten Werten in einem akzeptablen Bereich. Schlussfolgerungen: Insgesamt lieferten die Ergebnisse Belege für eine gute bis sehr gute konvergente Validität des OCI-R und HZI-K. Die beiden Instrumente erwiesen sich somit in vielen Aspekten als vergleichbar. Differenzen bestehen in der Anzahl der Items, den Symptombereichen der Subskalen und der diskriminanten Validität zur Depression. Zusammengefasst lässt sich für die Mehrzahl der Fälle eine systematische Anwendung des OCI-R ableiten.