TY - GEN A1 - Geißler, Stefan UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/18145/ AV - public N2 - Paul Schmitthenner, der »wehrwissenschaftliche Tausendsassa im Südwesten« und »Chef-Militarist« der Universität Heidelberg wollte durch das Kriegsgeschichtliches Seminar (KGS)seine persönliche Idee von Kriegsgeschichte und Wehrpolitik umsetzen. Seine einzigarte Verbindung zwischen Wissenschaft, Politik und Militär stellt eine Besonderheit in der Universitätslandschaft während der NS-Zeit dar. Die neben dem KGS neu entstandenen Institute an anderen Universitäten verfügten nicht über die Freiheit, welche Schmitthenner ob seiner Ämtervielfalt in Heidelberg und Baden besaß. Erst durch diese personelle wie institutionelle Verstrickung waren sein Aufstieg und der des Seminars möglich. Als maßgeblicher Faktor seines Erfolges ist sein persönliches Netzwerk mit lokalen Eliten und Militärs zu betonen, erst diese Beziehungen haben für Schmitthenner viele Möglichkeiten eröffnet. Einem anderen Institutsleiter oder Rektor ohne seine militärische Ausbildung und den durch seine Ämtervielfalt resultierenden Kontakten wäre ein solcher Aufstieg nicht möglich gewesen. Die bisher wenig erschlossene Geschichte von Schmitthenner und dem KGS verdeutlicht daher einen komplexen Zusammenhang zwischen historischen Ereignissen und den persönlichen Verbindungen zwischen Akteuren und Institutionen auf der lokalen Ebene während der Zeit des Nationalsozialismus. ID - heidok18145 Y1 - 2015/// KW - Universitätsgeschichte; Wehrwissenschaften; Kriegsgeschichte; Heidelberg University; National Socialism TI - Soldaten und Wissenschaftler. Paul Schmitthenner und das Kriegsgeschichtliche Seminar der Universität Heidelberg ER -