%0 Generic %A Murase, Amadeo %D 2015 %F heidok:18296 %R 10.11588/heidok.00018296 %T Paracelsismus und Chiliasmus im deutschsprachigen Raum um 1600 %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/18296/ %X Um die Endzeitvorstellung der frühneuzeitlichen Anhänger des Arztes und Laientheologen Paracelsus (1493/94-1541) zu erhellen, beschäftigt sich die folgende Arbeit mit der Frage, wie die Paracelsisten um 1600 ihre eigene Gegenwart und die Nahezukunft bzw. die Endzeit deuteten. Indem ihre Geschichtsauffassung und die darauf gegründete, wissens- und glaubensreformatorische Weisheitslehre untersucht werden, wird somit gezeigt, dass der frühneuzeitliche Paracelsismus eine chiliastisch begründete Reformbewegung war, die in den Auseinandersetzungen mit den herkömmlichen Schulwissenschaften ein alchemisch und empiristisch fundiertes Wissenskonzept und eine theosophisch und antikonfessionell geprägte Frömmigkeit forderte.