eprintid: 19300 rev_number: 16 eprint_status: archive userid: 2053 dir: disk0/00/01/93/00 datestamp: 2015-09-04 09:18:00 lastmod: 2015-09-08 09:28:49 status_changed: 2015-09-04 09:18:00 type: doctoralThesis metadata_visibility: show creators_name: Lange, Simon title: Der Erinnerungsdiskurs um Flucht und Vertreibung in Deutschland seit 1989/90. Vertriebenenverbände, Öffentlichkeit und die Suche nach einer ‚normalen‘ Identität für die 'Berliner Republik' subjects: ddc-940 subjects: ddc-943 divisions: i-72020 adv_faculty: af-07 cterms_swd: Zeitgeschichte cterms_swd: Diskursanalyse cterms_swd: Vertreibung cterms_swd: Erinnerungskultur cterms_swd: Vertriebenenverbände cterms_swd: Bund der Vertriebenen cterms_swd: Geschichte 1989 - 2014 abstract: Im Fokus Arbeit steht die Untersuchung des öffentlichen Diskurses um Flucht und Vertreibung und der damit verbundenen Themenkomplexe sowie der Rolle der Vertriebenenverbände als wichtige Akteure dieses Diskurses im Zeitraum zwischen dem Fall der Mauer und der deutschen Wiedervereinigung sowie dem endgültigen Entschluss zur staatlich geförderten Musealisierung von Flucht und Vertreibung durch die Gründung der Stiftung ‚Flucht, Vertreibung, Versöhnung‘ am 30. Dezember 2008, welche die Errichtung einer Ausstellung zum Thema im Berliner Deutschlandhaus zum Ziel hat. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie in einem diskursiven Prozess verschiedene Akteure bestimmte Vergangenheitsinterpretationen zur Identitätsstiftung herausbilden, als allgemeinverbindlich durchzusetzen und damit die Deutungsmacht über den Diskurs zu erringen versuchen. Die Debatten rund um den Themenkomplex Flucht und Vertreibung werden dabei als geschichtspolitischer Identitätsdiskurs6 verstanden, in den der Bund der Vertriebenen (BdV) als Interessenverband Inhalte seines Gruppengedächtnisses und seiner Gruppenidentität einzubringen und als allgemeingültig zu verankern versuchte. Wie dabei zu zeigen sein wird, hat das vielfach kritisierte Streben nach einer ‚Normalisierung‘ der nationalen Identität des wiedervereinigten Deutschland gegenüber den Bürden der nationalsozialistischen Vergangenheit zu einer neuen Funktionalisierung der Vertreibungserinnerung geführt, die alle nach der Wende geäußerten Hoffnungen auf eine ‚Entfunktionalisierung‘ und Erreichung einer größeren ‚Wahrhaftigkeit‘ dieser Erinnerung in den Bereich des Wunschdenkens verweist. date: 2015 id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00019300 ppn_swb: 1657779785 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-193001 date_accepted: 2013-10-23 advisor: HASH(0x55a9a65e69d8) language: ger bibsort: LANGESIMONDERERINNER2015 full_text_status: public citation: Lange, Simon (2015) Der Erinnerungsdiskurs um Flucht und Vertreibung in Deutschland seit 1989/90. Vertriebenenverbände, Öffentlichkeit und die Suche nach einer ‚normalen‘ Identität für die 'Berliner Republik'. [Dissertation] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/19300/1/150831_Publikation_Dissertation_OUT.pdf